Klaudia Kottek, früher Gemeindepädagogin in Kiel,
Klaudia Kottek, früher Gemeindepädagogin in Kiel-Elmschenhagen, Wellsee, Rönne und Kroog

24146 Kiel.......................................................
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Stephanuskirche Kiel-Kroog

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Kirchenbau, Friedenskapelle,
Reformationsspiel 1963
Koppelsbergausflug 1967
Pastor Theodor Pinn
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weitere Informationen zur Elmschenhagener Geschichte in der Elmschenhagener Zeitung online : Krooger Geschichte und Inge Schmidt

(Links sind leider nicht mehr aktiv, Elmschenhagener Zeitung ist nicht mehr online)

  Erst seit dem 31. August 1956 besteht Kroog als selbständige ev.luth. Kirchengemeinde. Bis zu diesem Datum gehörte es kirchlich zur Elmschenhagener Kirchengeschichte.

Elmschenhagener Kirchengeschichte

Erstmals findet sich der Ort "Elvershagen" im Jahre 1232 urkundlich belegt. Er gehörte damals zu einigen Dörfern des Klostergebietes zwischen Preetz und dem Hafen Kyl, die durch den Bau einer Kirche eingepfarrt werden sollten.

Nach dem Willen des zuständige kirchlichen Oberhauptes, des Bischofs Johann von Lübeck, sollte das neue Pfarrgebiet in Hemminghestorpe ( dem heutigen Kiel-Gaarden) eine neue Kirche erhalten. Doch zu diesem Kirchbau kam es nicht.

Dafür entstand im benachbarten Ellerbek im Jahre 1261 ein Gotteshaus. Dieses Gotteshaus war die Mutterkirche für das neue Pfarrgebiet und damit für Elmschenhagen.

Allerdings war für die Gläubigen der Weg von Elmschenhagen nach Ellerbek sehr umständlich und unbequem. Gewiß war dies der Grund, weshalb man im Jahre 1327 an zentralerer Stelle, nämlich in Elmschenhagen, eine neue Hauptkirche für die Parochie errichtete.

Der Lübecker Bischof verlieh der neuen Kirche den Namen Maria-Magdalenen-Kirche. Das Kirchspiel Elmschenhagen umfaßte die Orte Gywohren (Neuwühren), Hof Crooch (Hof Kroog), Vurwenthorp (ein Priörinnendorf zum Kloster Preetz) und Elrebeke (Ellerbek).

Die Kirchengemeinde Elmschenhagen hatte im Laufe der Jahre an Einwohnern sehr stark zugenommen. Nach beiden Weltkriegen dürfte sie mit ihren Außendörfern Klausdorf, Neuwühren, Kroog, Rönne, Schlüsbek, Moorsee, Wellsee, Poppenbrügge und Kronsburg an die 30 000 Menschen gezählt haben.

So erwies es sich als notwendig, den Dienst der evangelischen Verkündigung nicht nur auf das eine ev. Gotteshaus zu beschränken, sondern Predigtstationen zu errichten. Es wurde z.B. im Jahre 1950 in Poppenbrügge die Kreuzkapelle, 1951 in Kroog die Friedenskapelle und 1953 in Neuwühren die Kapelle "Zum ewigen Troste" (Geschichte der Waldkapelle am Ende der Seite) in den Dienst der Gläubigen gestellt.

Seit November 1950 wurden der Ortsteil Kroog nebst Rönne und Moorsee vom Elmschenhagener Pastor Pinn seelsorgerlich betreut, der dann später - am 19. Januar 1952 - auch Pfarrstelleninhaber der eigens für Kroog eingerichteten 3.Elmschenhagener Pfarrstelle wurde.

Aufbau Kroog

Die "Aufbaujahre" in Kroog müssen sehr harte Jahre gewesen sein. Während Neuwühren, Rönne, Moorsee und Schlüsbek seit Jahrhunderten eng mit der Kirche in Elmschenhagen verbunden waren, war Kroog, aus seit 1913 langsam Hinzugezogenen bestehend, kirchlich wie ein Fremdling. "Wohl stellte es-" wie es in der Chronik heißt - "tüchtige Kirchenälteste" - sonst aber war ein kirchliches Heimatgefühl oder eine kirchliche Überlieferung nicht zu verspüren.

Dennoch wurde damals unverdrossen durch Hausbesuche, Konfirmandenunterricht, Kindergottesdienst usw Gemeinde gesammelt.

Im Rückblick erscheint es wunderbar, daß schon nach 6 Monaten - am 6. Mai 1951 - die Einweihung der Friedenskapelle erfolgen durfte.

Friedenskapelle innen Anfang der Sechziger Jahre

Dadurch wurde Kroog, kirchlich gesehen, praktisch selbstständig, denn nun konnten hier Sonntag für Sonntag eigene Gottesdienste stattfinden. Konsequent führte diese Entwicklung dann zur endgültigen Verselbständigung und Geburt unserer Krooger Kirchengemeinde. Dies geschah am 31.August 1956, als im kirchlichen Gesetz- und Verordnungsblatt der Ev .-Luth.Landeskirche Schleswig-Holsteins die Urkunde über die Bildung der Kirchengemeinde Kroog veröffentlicht wurde.

In Kroog konnte bald durch die Opferwilligkeit der Gemeinde eine Orgel in der Friedenskapelle aufgestellt werden, die später einmal als Grundstock für ein größeres Werk in der seit 1950 geplanten Krooger Kirche dienen sollte.

Opferstock vor der Friedenskapelle. Später in der Waldkapelle Neuwühren.

Für die Kirche waren 2 Bauplätze in Aussicht genommen. Einmal das Gelände des Kieler Kaufmanns Friedrich Sperling am sogenannten Pfaffenteich und zum anderen der Platz an der Sonthofener Straße. Auf letzterem wurde dann 1962 nach langjährigem Kampf die schöne St.Stephanuskirche erbaut. Während der Amstzeit (1.November 1964 bis zum 24. März 1969) des zweiten Krooger Pfarrers, Pastor Kruse, wird im Jahre 1965 ein neues Pastorat mit Kirchenbüro gebaut. Am 29.Juni 1969 wurde Pastor Blechschmidt, der dritte Krooger Pastor, in sein Amt eingeführt. (Bis 31.März 1985)

Kirchberg mit Wasserturm im Hintergrund. Der Wasserturm überragte den Kirchberg.

Baubeginn am 10.10.1961. Rest des Flak-Bunkers

Richtfest 30.7.1962

Chronik

  19.September 1950 Pastor Theodor Pinn wird mit dem Pfarrbezirk der Orte Kroog, Rönne, Moorsee und Schlüsbek betraut.
  7.November 1950 Beginn eines eigenen pfarramtlichen Dienstes in Rönne, Moorsee und Kroog
  1.Dezember 1950 Ein Bezirksvorstand wird gewählt
  7.Dezember 1950 Erster Konfirmandenunterricht im Krooger Wasserturm
  18.Dezember 1950 Erster Kindergottesdienst
  16.Januar 1951 Erste Zusammenkunft junger Mädchen
  30.März 1951 Erster Jung-Männerabend
  5.April 1951 Beginn des Umbaus des Spritzenhauses zur Friedenskapelle
  6.Mai 1951 Einweihung der Friedenskapelle durch Bischof Halfmann und Probst D.Asmussen
  7.Mai 1951 Erstes Läuten der Betglocke
  4.Dezember 1951 Erste Bibelstunde
  19.Januar 1952 Bildung der dritten Pfarrstelle in der Gemeinde Elmschenhagen mit dem Amtssitz in Kroog
  2.März 1952 Einführung von Pastor Pinn in Elmschenhagen
  26.April 1953 Einweihung der Kapelle "Zum ewigenTroste"
  20.September 1953 Einweihung der Orgel
  26.September 1953 Erste geistliche Abendmusik mit der neuen Orgel
  im Juli 1956 Auswahl des alten Thingplatzes an der Sonthofener Straße für den Kirchbau
 
Stephanuskirche in Kiel-Kroog
Am 4.Advent des Jahres 1962 wurde unsere Stephanuskirche eingeweiht.

Unter selbstloser und hingebender Anteilnahme wurden von den Krooger Künstlern Heinrich Basedow und Willy Langbein Pläne erarbeitet, die zur Grundlage der Ausführung durch en Architekten Ernst Mackh führten.

Der Streit um die Krooger "Basilika" ging jahrelang hin und her und gelangte in Presse und Kirchbauliteratur. Ein ausführliches Kirchbautagebuch und die gesammelten Druckerzeugnisse geben davon Kunde.

Basilika (=Königshalle) so steht es in dem"Ev. Kirchenlexikon" - heißt das monumentale Gottsdienstgebäude seit der konstantinischen Zeit. Das Äußere einer Basilika ist schlicht, dem Gottesdienst dient eine Säulenhalle ( Langhaus, Mittelschiff), die, von 2 bis 4 Seitenschiffen begleitet, in einer Apsis (halbrunde ALtarnische) endet. Das Mittelschiff ist höher und breiter als die Seitenschiffe und wird durch Oberfenster oberhalb der Seitenschiffe erhellt.

Soclhe Basiliken entstanden im 1. Jahrhundert nach Chr.

Unsere Stephanuskirche ist in Anlehnung an eine mittelalterliche Basilika erbaut. Sie fasst im Mittelschiff etwa 200 Personen, zu denen in den Seitenschiffen noch viele andere kommen können.

Über dem Altartisch,auf dem zwei schöne, altgotische Leuchter und ein Barockleuchter aus Schleswig (1752) stehen, hängt ein Kruzifix aus Lindholm (1490).

Das Besondere unserer Krooger Kirche sind einige sehr schöne Nebenräume (Sakristeien). An das Rund der Apsis schließen sich in einem Bogen Saktisteien für den Pastoren, für den Kirchenvorstand und für den Küster an. Unter der Kirche finden wir eine Krypta, die zu kleineren Gottesdiensten, Amtshandlungen und Versammlungen gebraucht wird. Gleich neben dem Eingang der Kirche befindet sich eine Chorkapelle. Alles in allem ist unsere Stephanuskirche eine sehr gut überlegte und höchst bemerkenswerte Kirche - eine romanische Kirche des 20. Jahrhunderts.

aus einer Übersicht von Klaus Blechschmidt, etwa 1971
Bilder aus übertragenen Beständen von Rudolf Jeguschke und Dr. Klose
Datenangaben nicht sicher.
Unlogische, widersprüchliche Markierungen z.B. auf Diarahmen nach Wahrscheinlichkeit korrigiert.
Korrekturen bitte per e-mail an oder 
k@klaudiakottek.de

undatierter Text ohne Verfasserangabe, ca 1980:
(nicht aktualisiert! - derzeit keine Osternachtsgottesdienste!)

   
   
   
   
   
   
   
   
   


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Stephanuskirche Kiel-Kroog

Artikel über die Krooger Kirchengeschichte
und die Baugeschichte der Krooger Stephanuskirche


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Vorgeschichte Stephanus Kroog
Erwähnung Kroog Gründung Villensiedlung Kroog 14.8.1913
1965 Kroog Wasserturm als Jugendheim
1957 Zeitung über Geschichte Elmschenhagens
1957 Zeitung über Geschichte Elmschenhagens
1957 Friedenskapelle Kroog
1957 Stephanuskirche Kroog in Planung Zeitung
1960 Kroog Friedenskapelle für Ausstattung Stepjhanuskirche wird gesammelt
1960 Kroog Friedenskapelle für Ausstattung Stepjhanuskirche wird gesammelt
1960 Zeitung über zehn Jahre krichliche Arbeit in Kroog und Neuwühren
1960 2500 Lastwage Erde für Herrichtung des Krooger Kirchbergs
1960 Kirchbauverein Kroog
1961 Krooger Wasserturm Pfadfinder
1961 Stephanuskirche Baugenehmigung
1961 Stadt Kiel will Kirchberg in alter Form zurück
1961 Fundamente Sephanuskirche Kroog
1961 Kirchenfenster Stephanuskirche Kroog Gestaltung
1961 Kruzifix aus Lindholm für Stephanuskirche Krogg restauriert Friedenskapelle
1962 Stephanuskirche Kroog Bauplatz
1962 Stephanuskirche Anekdote zum Kryptakreuz
18.03.1962 Grundsteinlegung Stephanuskirche Kroog
Zu einem Tondokument der Grundsteinlegung der Stephanuskirche Kroog
bitte hier klicken.
(Die Aufnahme habe ich von Familie Aden bekommen)

 

hier zum Videoausschnitt: Gerd Heinrich
über die Pastoren Blechschmidt und Theodor Pinn
in der Gemeindeversammlung
zum 30jährigen Bestehen der Krooger Stephanuskirche


18.03.1962 Grundsteinlegung Stephanuskirche Kroog
1962 Baufortschritt Stephansukirche Kroog Opferstock
14.05.1962 Name Stephanuskirchengemeinde Kroog offiziell
1962 übergang Friedesnkapelle zur Stephanuskirche Festplatz neben Stephanuskirche
30.06.1962 Richtfest Stephanuskirche Kroog Baufortschritt Kirche innen

zum Tonausschnit vom Richtfest am 23. Juli 1962 bitte hier klicken

30.06.1962 Richtfest Stephanuskirche Kroog
Augusst 1962 Stephanuskirche Baustand innen
31.08.1962 Kreuz und Kiugel auf Kirchturm Stephansukirche Kroogzum Seitenanfang
1962 Festplatz neben der Stephanuskirche Kiel Kroog
1962 Glockebnguss für Stephanuskirche Kiel Kroog
Dezember 1962 Abschied von der Friedenskapelle Kroog
1963 über Widersacher der Gestaltung der Stephanuskirche Keil Kroog
1963 Pastor Pinn über Morgenrituale der kichlichen Mkitabeiter
1964 Stephanuskirche Kroog bekommt Plattenzuweg zur Krypta
1965 Gemeindegruppen in Kroog
1965 Cornelie Moritzen Rutgers im Kirchenvorstand
1966 Küster Christian Wölffel
1966 Krooger Wassertrum abgerissen
1967 Kantor Günther Kirsch
1967 Mitglieder des Krooger Kirchenvorstandes
 
 

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