Klaudia Kottek, früher Gemeindepädagogin in Kiel-Elmschenhagen, Wellsee, Rönne und Kroog,
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Checkliste zur Planung von Sommerfreizeiten
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Link zu Grundsätzlichem zu unseren Sommerfahrten
 Link zum idealen Betreuerverhalten

 Link zur Mitarbeiterbesprechung auf Sommerfahrten

Checkliste zur Planung von Sommerferienfahrten und Sommerfreizeiten

Eine Checkliste zum Mut machen für alle, die sich an Leitung und Vorbereitung wagen wollen.

 Dies ist die durchsuchbare Textfassung. Zur Übersichtsfassung, auf der Sie jeweils zwei Seiten nebeneinander sehen können, hier klicken.

Diese Liste fasst meine Erfahrungen aus Sommerferienfahrten mit Kindern und Jugendlichen zusammen. Ausgangspunkt war Kiel, die Ziele lagen  zwischen Teutoburger Wald, Weserbergland und Weser, Harz und Harzvorland sowie Brandenburg und Potsdam. Teilnehmer waren Kinder und Jugendliche.

 

Spezielle Ferienfreizeitangebote für Kinder und Jugendliche nehmen zu. Angebote für längere Fahrten, auf denen Kinder mit sehr verschiedenen Hobbys aufeinander stoßen und gemeinsame Erlebnisse verarbeiten, nehmen ab. Mit unterschiedlichen  Bildungsniveaus und aus breit gestreuten finanziellen Verhältnissen über mehrere Tage zusammen etwas zu erleben, wird  seltener. Gezielte Ansprache  besonderer Interessengruppen ist wirtschaftlich erfolgreicher. Ich möchte mit der Weitergabe meiner Erfahrungen mit offenen Sommerferienfahrten jenen Mut machen, die eine breite Basis gemeinsamer Erlebnisse gesellschaftlich für wichtig halten und dazu in solchen Sommerfreizeiten einen kleinen Beitrag sehen.

 

1.     Vorabplanung:

Beim ersten Treffen mit den Mitarbeitern nach der  der letzten Sommerfahrt beginnt mit dem Auswerten der Noten für die letzte Freizeit (Freizeitzeugnisse)  die Vorbereitung der folgenden Sommerfahrt.

A)     Zeitraum für Sommerfahrt:

Bewährter Zeitraum aus pädagogischen und finanziellen Gründen sowie zur Vermeidung von Heimweh: 

elf Tage.

Abfahrt am ersten Montag nach Ferienbeginn, Rückkehr am zweiten Donnerstag.

Eventuelle Verschiebungen sinnvoll, nötig, möglich?

B)     Auswahl von Freizeitort und Heim:

Die Landschaft am Freizeitort soll sich von Kiel unterscheiden. Die Entfernung soll in einer Halbtagestour „erfahrbar“ sein und dennoch in psychologisch zumutbarer Reichweite sein.

Unsere Freizeitorte liegen deshalb zwischen dem Teutoburger Wald, Weserbergland, Harz/Harzvorland und Brandenburg.

Als Unterkunft bieten sich für uns an: Jugendherbergen, Jugendgäste- oder evangelische Herbergshaushäuser. Meistens sind wir in einer DJH. In einem Fall auch teilweise auf einer Wiese vor der Herberge.

Bei kleinen Gruppen haben wir  die Unterbringung in  einem Selbstversorgungsheimen kostengünstig, aber beschwerlich, geschafft.  Für unsere großen Sommerfahrten war dies nicht organisierbar.

C)     Anpassungen bei der Grundstruktur der Freizeit:

Wiederkehrend in unserer Freizeit finden sich die Begriffe Stadtrundgang, Interviews, Schwimmen, Freizeitolympiade, Diskos, Besichtigungen, Wanderungen, Tagesfahrt, Freizeitpark, Spieleabende, Abendandachten, Taschengeldausgabe, Nachtkiosk.

Die Grundstruktur der Freizeit ist bewährt. Vorangegangene Freizeiten sind von den Bunten Abenden und von meiner  Webseite bekannt. Neue Ideen unserer Betreuer lassen sich immer ausprobieren und können die Grundstruktur ergänzen.

D)     Thema:

Das biblische Thema wechselt. Die täglichen Abendandachten sind aufeinander bezogen und sollen möglichst auch von Betreuern vorbereitet werden können. Dazu müssen die Kernaussagen den Betreuern klar sein. Die Kinder sollen von den Andachten nicht die Texte, sondern die Textbedeutung mit in die Nacht nehmen, jedenfalls für ein paar Momente.

E)      Teilnehmer und Fahrtkosten

Adressaten sind in erster Linie Kinder und Jugendliche unserer evangelischen  Ortsgemeinde. Die Kinder kommen aus allen Schularten und Familienstrukturen. Sie finden bei uns keine Spezialfreizeit (z.B. „Reiterferien“), sondern stoßen bei anderen Kindern auf andere Sichtweisen und Interessen, denen sie nicht wie in der Schule nach der letzten Stunde ausweichen können.

Kindern anderer Gemeinden und anderer Religionszugehörigkeit haben sich immer problemlos eingefügt.

Nicht alle Herbergen sind barrierefrei.  Aber auf viele Einschränkungen konnten wir uns einstellen.

Der Teilnehmerpreis wird nach Erfahrung bestimmt. Vergleichbare oder feststehende Herbergs- und Fahrtkosten, die Zuschüsse der Stadt und anderer Organisationen und der Spendenstand im Haushalt spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Kalkulation berücksichtigen wir Frei- oder ermäßigte Plätze für die Betreuer und sorgen unauffällig dafür, dass kein Interessent aus finanziellen Gründen nicht mitfahren kann,

Taschengeld (20 DM, später 20 €) wird mit den Fahrtkosten zusammen eingezahlt.

Wir empfehlen, den Fahrtpreises ab Jahresbeginn in Teilbeilträgen einzuzahlen.

Der Preis für Teilnehmer aus anderen Gemeinden kann abweichen (weil die Grundkosten in deren Haushalt nicht auftauchen).

2.     Erste Betreuerbesprechung:

Unser besonderes Merkblatt „Betreuerverhalten“ besprechen!

A)     Aufgabenverteilung

Für Jungen und Mädchen:

1.       Wer könnte als erfahrener Betreuer mitfahren?

2.       Welcher  erfahrene Teilnehmer könnte Betreuer werden?

3.       Wer könnte als externer Betreuer neu hinzukommen?

4.       Bei der Betreuerauswahl bewährte „Gespanne“ erhalten.

5.       Erfahrungen über Teamfähigkeit aus den Helfer-Mitarbeiterkreisen bedenken.

6.       Wer hat ein Gesundheitszeugnis?

7.       Wer hat einen Gruppenleiterausweis? (Teamer, Juleica)

8.       Wer hat einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert?

9.       Wer hat sonstige Spezialkenntnisse?

10.   Wer kann ein Musikinstrument spielen, Lieder anstimmen?

11.   Wer verwaltet die Taschengeldausgabe?

12.   Wer bereitet Schnitzeljagden und eine Nachtwanderung vor?

13.   Wer kann Spieleabende vorbereiten?

14.   Wer bereitet zwei Disko-Abende vor?

15.   Wer kann welche Turniere leiten? Tischtennis, Dart, Schach, Basketball, Fußball usw.

16.   Wer erfindet Freizeitolympiade-Disziplinen?

17.   Wer leitet Freizeithochzeiten?

18.   Wer könnte sich auf Führungen vorbereiten?

19.   Wer traut sich die Vorbereitung einer Andacht zu?

20.   Wer könnte (im Selbstversorgungsfall) kochen?

21.   Wer hat einen Führerschein?

22.   Wer hat als Rettungsschwimmer Grundkenntnisse?

23.   Als Leiterin auch darüber nachdenken, welche Betreuer jeweils konkrete Problemlösungsvorschläge bevorzugen und welche Betreuer nur einen Problemhinweis oder noch nicht einmal diesen erwarten. Wer braucht Anregungen oder Anweisungen und wer reagiert selbstständig? Diese Einschätzung beinhaltet keine Wertung und sie erfolgt eher unausgesprochen. Aber unter den Betreuern können Aufgaben nach individuellen Stärken „passender“ verteilt werden.

24.   Wer hat schon jetzt neue Ideen? Beispiel: Wir haben ein paar Mal versucht, durch Vorlesen einer Fortsetzungsgeschichte auf die Nachtruhe einzustimmen. Aber den „Trick“ haben einige Kinder natürlich durchschaut. Sie wollen nicht „eingelullt“ werden, sondern bis 22 Uhr „jede Sekunde nutzen“. Andere fanden die Idee wiederum spannend.

B)     Allgemeines: Werbegeschenke besorgen

Für Turniere während der Freizeit gibt es meist nur Urkunden. Aber als Preise für die Abschlusswertung der Tagebücher und die Ordnung und Gestaltung der Zimmer sind kleine Werbegeschenke  (Giveaways) ideal. „Bettelbriefe“  an lokale Firmen schreiben.

Auf Flohmärkten nach passendem Freizeitschnickschnack suchen (Bücher, Souvenirs, Spielgeräte, kleine originelle Belohnungen bis zu 2€). Flohmarktartikel  müssen aber privat bezahlt werden.

Das Kieler-Woche-Büro hat uns jahrelang als „Werbeträger“ genutzt und uns mit kostenlosen Kieler-Woche-Mützen oder Kieler-Woche-Taschen ausgestattet.

3.     Vorbereitungsfahrt zwecks Besichtigung von Freizeitort, Umgebung und Heim :

A)     Grundlegende Informationsgewinnung

1.       Eine Vorbereitungsfahrt bis spätestens November planen, damit wir einen sinnvollen Werbeflyer entwerfen können! Mindestens ein Wochenende und einen Werktag einplanen.

2.       Beim Erkundungsbesuch einheimische Tageszeitungen lesen! Lokale Nachrichtensendungen hören.

3.       Informationen von Ortskundigen (auch aus der eigenen Gemeinde) nutzen. Tourismusbroschüren anfordern, Internet auf Bewertungen und Blogs durchstöbern.

4.       In den Suchmaschinen „News“ aus dem Freizeitort den persönlich bevorzugten Themen hinzufügen. 

5.       Von Zeit zu Zeit Presseportal der Polizei auf Ortsmeldungen checken.

6.       Bücherei auf Material durchsuchen. Lokale Geschichts- und Sagenbücher auf Kinderinteressen durchblättern. Geeignete Geschichten zum Weitererzählen notieren.

7.       „Echten“ Stadtplan (aus Papier) ergänzend zu „maps“ und Navis besorgen

8.       Umgebungsatmosphäre erkunden: Friedliche „Kurortstimmung“ oder Ort mit bekannten Konflikten?

9.       Mögliche Konkurrenzen um Platz bei Freizeitaktionen erkunden. Haben gleichaltrige Kinder am Ort während unserer Freizeit ebenfalls  Ferien?

B)     Lage, Umgebung

1.       Liegt die Herberge im Zentrum, am Ortsrand, weit außerhalb?

2.       Berghang, am Fluss, Aussicht, markanter Blick?

3.       Sind sicht-/hörbare Industriebetriebe in der Nähe?

4.       Wege zum Zentrum, Bahnhof, Eisdielen (Kugelpreis?) abgehen, Zeiten stoppen.

5.       Entfernung in Minuten zu Geschäften, die für Kinder interessant sind und zu Discountern?

6.       Baustellen in der Nähe oder im Stadtzentrum?

7.       Geeignete Plätze für unser „Buchstaben-Gruppenbild“ aussuchen (für die Webseite)

C)     Herberge (subjektiver Gesamteindruck)

1.       Haupt- und Nebenräume in einem Gebäude?

2.       Haupträume auf mehrere Gebäude verteilt?

3.       Zusätzliche Nebenräume, Sporthallen, Sanitärräume in Extrabauten?

4.       Altbau, „uriger“ Kasten oder langweilig? „Zusammengezimmert“ oder „stimmig“  wirkend?

5.       Renovierungsbedarf?

6.       Neubau, zweckmäßig, übersichtlich oder umständlich?

7.       Ist dies immer Herberge gewesen oder eine umgebaute Villa oder Kaserne?

8.       Bauliche Besonderheiten, z.B. Zimmer in einem Turm?

9.       Beleuchtung energiesparend und zugleich nutzerfreundlich?

10.   Handelt es sich um eine Durchgangsherberge mit vielen Tagesgästen?

11.   Welche anderen Gruppen sind zeitgleich oder zeitüberschneidend mit uns in der Herberge?

12.   Wie ist der erste Eindruck von den Herbergsleitern?

13.   Wirken die Herbergsleiter freundlich, offen und unkompliziert vorgehend? Erkennen Sie Fragen und Situationen von sich aus  und helfen unbürokratisch und unaufdringlich?

14.   Haben die Herbergseltern Tipps für ortsansässige Busunternehmen z.B.?

15.   Haben die Herbergseltern Hobbys (z.B. Imkerei am Haus) und können darüber erzählen?

16.   Könnten die Herbergseltern Besonderheiten wie Fledermaus- oder Glühwürmchen-Führungen anbieten oder vermitteln?

17.   Sind die bei der Vorbereitung anwesenden Auskunftspersonen der JH-Leitung auch während der Freizeit anwesend? Ausdrücklich nach Urlaubsvertretern fragen.

18.   Ist die Herberge insgesamt barrierefrei? Außengelände, Eingang, Stockwerke?

D)     Zimmer und Flure

1.       In welchen Stockwerken  liegen unsere Zimmer?

2.       Wie viele Zimmer für Jungen und Mädchen mit je wie vielen Betten stehen uns zur Verfügung? Die Zahl der Betten allein ist nicht immer für die Stimmung bedeutsam. In seltenen 8-10er   Zimmern sind eventuelle Konflikte wie Mobbing schwerer beherrschbar. Zwei- bis Vierbettzimmer bekommen meist die besten „Zimmerstimmungsnoten“.

3.       Zimmerplan der Herberge kopieren, abzeichnen oder fotografieren.

4.       Sicherheitsschlösser?

5.       Tisch und Stühle in den Zimmern, Zustand?

6.       Ausstattung der Zimmer mit Schränken -  verschließbar oder offen?

7.       Abstellmöglichkeit für Koffer?

8.       Sind genügend Haken für Jacken und Handtücher vorhanden?

9.       Wie viele Waschbecken pro Zimmer gibt es?

10.   Handyempfang ausreichend? Herbergs-WLAN?

11.   Zimmerbeleuchtung ausreichend?

12.   Haben die Zimmerfenster einen besonderen Ausblick?

13.   Können die Kinder von ihrem Fenster aus das Geschehen draußen „unter Kontrolle“ haben?

14.   Gibt es genügend Zimmer für die Betreuer? Einzel oder Doppelzimmer? Für Betreuer höchstens Doppelzimmer akzeptieren. Ausnahmen möglich.

15.   Liegen die Betreuerzimmer günstig für die Nachtaufsicht?

16.   Können die Kinder in ihrer Freizeit die Flure sinnvoll nutzen?

17.   Ist die Nacht/Notbeleuchtung in den Fluren ausreichend?

18.   Wird die Flurbeleuchtung über Bewegungsmelder geschaltet?

19.   Sind Besen, Schmutzschaufeln usw. in Flurschränken für Kinder zugänglich?

20.   Sind barrierefreie Zimmer vorhanden? Wie viele, in welchen Stockwerken?

E)      Schlafen

1.       Unbedingt „Probeschlafen“. Gibt es Doppelstockbetten? Sind die Leitern fest oder einzuhängen?

2.       Welchen Eindruck machen die Betten? Matratzenunterlage alt, neu, durchgelegen?

3.       Ist Herbergsbettwäsche Pflicht oder darf Lieblingsbettwäsche mitgebracht werden?

4.       Ausreichende Zahl von Steckdosen in den Zimmern?

5.       Dichten die Türen gegen Lärm ab?

6.       Welchen Eindruck machen die Flure? Beschädigt, neu, dekoriert?

7.       Sind die Decken der Flure schallgedämmt?

8.       Im Fall der Übernachtung einiger Teilnehmer in Zelten auf einer zur Herberge gehörenden Wiese: Wie ist der Zugang zu den Sanitärräumen geregelt?

F)      Duschen und Toiletten

1.       Mitbenutzung durch andere Gäste?

2.       Wieviel Toiletten in der Zimmeretage (Jungen)?

3.       Wieviel Toiletten in der Zimmeretage (Mädchen)?

4.       Toiletten Jungen: Beschädigungen, Graffiti ?

5.       Toiletten Mädchen: Beschädigungen, Graffiti ?

6.       Waschräume, Duschen,  Zustand (Jungen)?

7.       Waschräume, Duschen,  Zustand (Mädchen)?

8.       Haben die Betreuer notfalls Zugang zu Klopapier-Nachschub?

9.       Können die Kinder nachts ohne großes Türenklappern die Toiletten aufsuchen?

10.   Gibt es barrierefreie Toiletten in allen Stockwerken?

G)     Tagesräume

1.       Wie viele Tagesräume stehen uns zur Verfügung?

2.       Haben wir abschließbare  Tagesräume nur für uns oder müssen andere Gruppen dort hindurch?

3.       Falls nicht abschließbar: Ist ein Tagesraum zugleich Fernsehraum für andere?

4.       Können wir dort unsere Freizeitmaterialien aufbewahren?

5.       Können auch unsere Gruppen-Getränkekisten im Tagesraum lagern?

6.       Gibt es Flipcharts oder Whiteboards?

7.       In welchem Zustand sind die Tafeln? Müssen  unsere nicht bedruckten Zeitungs-Restrollen (aus der Druckerei) für die Flipchart und die Kreide-Tafel-Schilder (Cola-Werbung) mit?

8.       Sind die Fenster zu verdunkeln? (Disko, Projektionen)

9.       Gibt es für die Gruppe zugängliche Kühlschränke? Hygiene in Kühlschränken?

10.   Wo (im Tagesraum) könnte der „Nachtkiosk“ aufgebaut werden?

11.   Gibt es einen Disco – Keller? Hat die Herberge eine eigene Disko-Anlage? Wie sieht die Anlage aus?

12.   Gibt es einen kleineren (gemütlichen) Raum für Mitarbeiterbesprechungen? Liegt dieser so, dass der Betrieb auf den Kinderfluren beobachtet werden kann?

13.   Gibt es für total verregnete Freizeiten „Fluchtmöglichkeiten“ in Keller- oder sonstige Räume. Stichwort „Lagerkoller“?

H)     Verpflegung

1.       „Probeessen“ mit Vollverpflegungstest.

2.        Sind Lunchpakete möglich oder selbst organisierbar?

3.       Lage des Essraumes zur Küche bzw. zum Ausgabetresen (im selben Stockwerk?)

4.       Sind im Essraum  Ansagen akustisch zumutbar? (Lärmgedämmt?)

5.       Stehen Rollwagen zum Tischabräumen bereit?

6.       Liegen genügend saubere Lappen und Eimer zum Tischabwischen in Reichweite?

7.       Gibt es Geschirrspülautomaten? Hygiene-Eindruck?

8.       Frühstücksbüfett – Auswahl: Brötchen Brotsorten, Müsli, Haferflocken, Cornflakes, Joghurt, Nüsse, Marmelade, Nusscreme, Honig? Besonderheiten, regionale Angebote, Bio ? Sind die Angebote mit Beschreibungen gekennzeichnet? Hängen die Zutatenliste und Allergiehinweise aus?

9.       Wird während des Frühstücks vom Personal selbstständig auf Nachschub geachtet? Wird das Frühstücksbüfett zwischendurch sauber gehalten?

10.   Mittagessen – Speiseplan einer Woche erkunden. Sind Vorlieben zu erkennen, die aus Erfahrung bei Kindern auf Bedenken stoßen? Werden Salate angeboten. Sonstigen Besonderheiten? Regionale Küche, Legt man Wert auf Bio?

11.   Abendessen – Büfett Auswahl, Salate, keine schwerverdaulichen Angebote, Getränke (Teesorten?), Regionales, Bio?

I)        Eingangshalle

1.       Eingangshalle als Treffpunkt und oder Klönraum geeignet?

2.      Gefällig gestaltet oder abweisend?

3.      Ist der Hall erträglich?

4.      Gibt es kleine Sitzgruppen, gemütliche Ecken?

5.      Hängt im Eingangsbereich ein Gebäudeplan mit Erläuterungen aus?

6.      Sind Infotafeln mit Umgebungskarten, Stadtplan, Notfallnummern (Mobil) und/oder Klingelknopf zur Herbergsleitung sichtbar? Sind Polizei-, Krankenhaus-, Arzt-, Facharzt- und Zahnarztadressen mit Telefonnummern schnell zu finden? Sonstige Hinweise? Erste-Hilfe-Kästen, Feuerlöscher, Feuerlöschalarmknopf?

7.      Hängt ein Wetterbericht aus?

8.      Liegt eine Tageszeitung aus?

9.      Gibt es einen Prospektständer?

10.  Hat die JH einen eigenen Kiosk? Preise, Angebot, Öffnungszeiten?

11.   Gibt es Getränkeautomaten?

12.   Gibt es noch ein Karten/Münztelefon?

13.  Sind Sammelcontainer für Schmutzwäsche z.B. unaufdringlich  versteckt?

14.  Gibt es eine gut zugängliche und übersichtliche Mülltrennung?

15.  Stehen im Eingangsbereich oder im zugehörigen Treppenhaus oder Keller beliebte Spielgeräte wie Kicker oder Billard-Tische?

J)       Freigelände

1.       Freigelände vor der Herberge vorhanden?

2.       Größe, Pflaster, Sand Teer, Bewuchs, eben oder holprig?

3.       Gibt es draußen Papierkörbe?

4.       Außen-Thermometer an der Herberge?

5.       Außengelände: Beleuchtung? Bewegungsmelder? Tags schattig/sonnig?

6.       Sitzgelegenheiten, Sportgeräte (Tischtennis, Basketball?)

7.       Überdachte Ecken für Regentage? Eigene Halle für Regentage?

8.       Besonderheiten notieren für Spielevorbereitung.

9.       Freigelände hinter der Herberge – Zustand, Größe, Besonderheiten.

10.   Kletterwand, Kegelbahn, Seilbahn, andere Sport-/Spielgeräte?

11.   Grillplatz mit benutzbarem Grill? Lagerfeuerplatz mit Holzvorrat?

12.   Kräutergarten – mit Erklärungen und Gefahrenangaben?

13.   Eignen sich Wald oder freier Wiese, Bach, Fluss oder Teich direkt neben der Herberge zum Spielen?

14.   Müssen wir auf dem Gelände mit besonders vielen Mücken rechnen?

15.   Gehört zur Herberge ein kinderfreundlicher Hund?

16.   Gehören andere Tiere zu Herberge?

17.   Gehminuten-Entfernung zu einem von uns nutzbaren Fußballplatz und einem Freigelände für die Freizeit-Olympiaden (falls nicht an der Herberge gelegen)?

K)     Schwimmbad

1.      Freibad oder Hallenbad, Preise.

2.      Entfernung zum Schwimmbad in Gehminuten.

3.      Besonderheiten: Beheizt, Solebad, Rutschen, Turm, Wildwasser?

4.      Ablagemöglichkeiten für Gepäck, Umkleidekabinen?

5.      Gibt es einen Kiosk am Bad?

6.      Gibt es kostenlose (auch inoffizielle) alternative Badestellen?

L)      Kirche

1.       Kirche besuchen. Können wir die evangelische Kirche besichtigen?

2.       Könnte uns ein Gemeindemitglied die Kirche erklären?

3.       Können wir den Kirchturm besteigen?

4.       Gottesdienst am Sonntag während unserer Freizeit? Besuch ankündigen!

M)   Attraktionen am Freizeitort

1.       Kann das Touristenbüro günstige Stadtführungen vermitteln? Adressen, Preis.

2.       Bieten besondere Firmen eine Besichtigungsmöglichkeit für Gruppen an? Erfragen: Anmeldebedingungen.

3.       Besichtigen: vorhandene Museen, Bergwerk, Aussichtsturm, Freilichttheater, Schloss, Burg, Höhle -  jeweils mit Preis- und Öffnungszeitabfragen.

4.       Bei manchen Attraktionen (wie einer Polizeischule zum Beispiel) muss unser Besuch im Voraus schriftlich vereinbart werden. Klären.

5.       Gibt es Besonderes wie einen Steinbruch mit Fossilien-Klopferlaubnis?

6.       Finden während der Freizeit größere Veranstaltungen statt? Stadtfeste, Aufführungen, Ritterspiele usw.?

7.       Welche örtlichen Institutionen eignen sich für unsere Interviews?

8.       Bürgermeister, Polizei, Touristenbüro, Tageszeitung,  Feuerwehr und Herbergsleitung besuchen wir ohne Vorankündigung. Bei Handwerksbetrieben oder kleinen Firmen, die Betreuer und Kinder nach Interesse selbst auswählen, versuchen wir es ebenfalls auf „Gut Glück“. 

9.       Wanderstrecken von der Herberge aus erkunden.  Für Wanderungen und Pfeiljagden Zwischenziele (Aussichtsturm oder Rastplätze) und Unterstellmöglichkeiten bei Wetterumschwüngen auskundschaften.

10.   Gibt es markante Wege für ein Stadtspiel? Manche Kinder mögen die Aufforderung zum Zählen, Messen und zur Detailbetrachtung. Sie freuen sich über die Erlaubnis, einfach fremde Menschen zur Lösung von Fragen ansprechen zu dürfen und ins Gespräch zu kommen. Andere bevorzugen einen erklärenden Stadtrundgang um Details der Stadt in ihr Verständnis einordnen zu können.

N)    Tagesfahrt

Ziele für Tagestour erkunden, vom Verkehrsamt und von ortsansässigen Busunternehmen Rat erbitten (Preise, Prospekte).

O)    Freizeitparks

Bei der Auswahl des Parks die Noten in Freizeitzeugnisse  vorangegangener Sommerferienfahrten berücksichtigen. Falls nicht bekannt, Probebesuch machen, falls zu teuer, wenigstens Lageplan mitnehmen.

4.     Ein halbes Jahr im Voraus Werbezettel verteilen:

1.       (Druck A4, beidseitig im Querformat, zu vierseitigem A5-Flyer falten).  Flyer jedes jedes Jahr auf andersfarbigen Untergrund drucken.

2.       Werbezettel nach stets gleichem Schema  aktualisieren:

3.       Die Übersichts-Titelseite zeigt ein Symbol der Stadt, Jahr, Zeit und Preis.

4.       Die zweite Seite fasst die Ortsbeschreibung und geplanten Freizeitverlauf kurz zusammen.

5.       Auf der dritten Seite finden sich Überweisungsdetails (IBAN, Teilzahlung), Anmeldefristen und das zum Ausschneiden markierte Anmeldeformular.

6.       Die vierte Seite soll mit einem Bilder-Cocktail neugierig machen.

7.       Auf je 50 Flyer bekommen wir höchstens eine Anmeldung. Für uns eine enttäuschende Quote - aber bei professionellen Angeboten wäre dies „traumhaft“. Unser Helferkreis hat also eine Menge zu falten. Fertigstellen möglichst bis zum  Bunten Abend der Kinderkreise im Advent oder zum Weihnachtssingen und zur (an Kinder gezielten) Verteilung vor den  Heiligabendgottesdiensten.

8.       Gefaltete Flyer auf Büchertischen in  Kirchen und Gemeindehäusern und im Waldhof auslegen und über wohlgesonnene Lehrkräfte in die Schulen bringen oder gezielt über zuverlässige Verteiler  in Klassen reichen.

9.       Weitere  Verteilung auch durch die Kinder unserer Gruppen organisieren.

10.   Den Werbezettel ins Netz stellen (Homepage)

5.     Vorbereitung vom Heimatort Kiel aus:

1.       Im Frühjahr beginnen die Absprachen: zunächst dienstliche Absprachen.

2.       Fahrt dem Kirchenvorstand bekannt machen. Die Diskussion über den pädagogischen Sinn der längeren Sommerfahrten und Ferienlager bis hinab zu Gemeindehausübernachtungen ist unter Fachleuten unumstritten. Aber in den Entscheidungsgremien stoßen manchmal höchst unterschiedliche, ernstzunehmende pädagogische Erfahrungen aufeinander, denen unsere Argumente stets neu standhalten müssen. Manchmal problemlos, mitunter zeitraubend und auch mal erfolglos.

3.       Nach den ersten Anmeldungen Teilnehmerzahl schätzen.

4.       Preis- und Terminverhandlungen: Busunternehmen um Angebote bitten (passende Platzzahl). Den Bus nur für die Hin- und Rückfahrt buchen.

5.       Vergleichsangebote der Bahn einholen.

6.       Busunternehmen am Freizeitort um Tagesfahrt- und Freizeitpark-Fahrt-Angebote bitten.

7.       Freizeitparkpreis mit eventuellen anderen Freizeitparks in der Region vergleichen.

8.       Mit Verwaltungsamt Vorauszahlungen, Zahlungstermine und Benachrichtigung über den Eingang der Teilnehmerbeiträge absprechen.

9.       Handgeld absprechen.

10.   Fahrt als Jugenderholungsmaßnahme anmelden.

11.   Stadtverwaltung wegen der Zuschüsse anschreiben.

12.   Zuschuss aus dem Kirchenkreis oder Jugendpfarramt beantragen.

13.   Zuschuss für Teilnehmer aus Nachbargemeinden erfragen.

14.   Höflich auf die „Möglichkeit“ von Spenden hinweisen.

15.   Eventuelle Firmenbesichtigungstermine absprechen und schriftlich anmelden.

16.   Excel-Kalkulation. Wenn alle Angebote vorliegen, hilft bei der detaillierten Freizeitkostenkalkulation unser jährlich angepasstes Excel-Programm.

17.   Schriftliche Verträge mit der Herbergsleitung für Unterkunft und Verpflegung abschließen.

18.   Lunchpaket-Bedingungen und Grillabend nach Möglichkeit im Vertrag festschreiben.

19.   Verträge für Tagesfahrt und Freizeitpark werden besser am Freizeitort konkretisiert und abgeschlossen. (Man kann flexibel einen passenden Tag bestimmen).

20.   Schablonen entwerfen für Tagebuchtitelblatt.

21.   Vorlagen für Freizeittagebuchseiten entwerfen und drucken.

22.   Begleittexte und Bilder für Abendandachten entwerfen und drucken.

23.   Unbedruckte Leinentaschen bestellen/kaufen. Vorher Preise vergleichen.

24.   Schablone für die Hauptseine der Freizeittaschen entwerfen. Probeexemplar bemalen.

25.   Vordrucke für die Freizeitzeugnisse entwerfen, drucken.

26.   Urkunden für Wettbewerbe während der Freizeit aktualisieren und drucken.

27.   Urkunden für Freizeithochzeiten aktualisieren, drucken.

6.     Werbung für die Freizeit:

  1. Zusätzlich zu den Flyern im Frühjahr mit A3-Plakaten werben. Gleiche Papierfarbe wie beim Flyer verwenden.

  2. Plakate  nach Absprache an Einzelhändler (für deren Schaufenster) weitergeben.

  3. Stadteiltreffpunkte wie Büchereien, Apotheken und die schwarzen Bretter vieler Geschäfte nicht vergessen.

  4. Notizen für Werbezeitungen und Stadtteilnachrichten sowie bei Restplätzen auch an die Kieler Nachrichten melden. Manchmal druckt die Zeitung auch einen kurzen Artikel über die Sommerfahrt. (Zuständige Redakteure fragen.)

  5. Solange es noch Holzmasten im Stadtteil gibt, Flyer an Masten heften, aber nicht erwischen lassen.

7.     Zweite Betreuerbesprechung:

1.       Bisherige Entwicklung besprechen.

2.       Betreuer mit allen Informationen der Vorbereitungsfahrt vertraut machen.

3.       Welche angemeldeten Kinder sind uns aus der Gemeinde bekannt?

4.       Zuordnung der Kinder zu bestimmten Betreuern aufteilen.

5.       Gibt es von Sorgeberechtigten Hinweise auf Verhaltensauffälligkeiten?  Die Grenze zwischen nicht zu leistender Einzelbetreuung und der meist erfolgreichen Gruppenintegration muss im Voraus (auch mit Verabredung eventueller Abholung) besprochen werden.

6.       Kommen Kinder mit eigenem Betreuer mit? Welche Absprachen müssen getroffen werden?

7.       Können Betreuer sich Wissen für Detailerklärungen im Freizeitort aneignen?

8.       Betreuer in Videokamerabedienung einweisen, falls es ein Gemeindegerät gibt.

9.       Ein eventuelles vorbereitetes Stadtspiel auf Fehler durchsehen. Einen Lösungsvordruck nicht vergessen.  

10.   Nach Interesse an der Gestaltung der Freizeitzeitung fragen? Wer bringt dafür eine Schreibmaschine/Notebook/Netbook mit?

11.   Ideen für Freizeitzeitung reifen lassen. Leider fahren nicht in jeder Freizeit „Hobby-Journalisten“ mit.

12.   Problemlösung üben: z.B.: Eventuelles Nachzüglerproblem theoretisch durchdenken: falscher Treffpunkt – was tun? Taxi?

13.   Gibt es während der Freizeit Teilnehmer-Geburtstage?

8.     Vorbereitungstreffen für Teilnehmer und Eltern:

A)     Einladung zum Vorbereitungstreffen

  1. Vor der Einladung zum Fahrtentreffen noch einmal alle Daten prüfen: Korrekte Adressen und Zeiten für Hin- und Rückfahrt bei den Busunternehmen?

  2. Vor der Einladung beim Verwaltungsamt klären, ob alle Teilnehmerbeiträge vollständig eingezahlt worden sind. Gegebenenfalls neue  Zahlungstermine vereinbaren.

  3. Saal reservieren im Gemeindehaus.

  4. Sorgeberechtigte, Teilnehmer und Betreuer schriftlich einladen. Termin ungefähr vier Wochen vor der   Abfahrt und außerhalb üblicher Arbeitszeiten wählen.

  5. Diaprojektor oder  Beamer und zu zeigende Bilder vorbereiten.

 Fahrtenbrief

  1. Den stets ähnlichen Fahrtenbrief mit nützlichen Informationen für Eltern aktualisieren und mit der Einladung zum Vorbereitungstreffen versenden.

  2. Datum, Zeit und Treffpunkt für die Abfahrt angeben. Datum der Rückkehr angeben mit einem Hinweis, dass wir ungefähr eine Stunde Fahrzeit vor Kiel einen Rastplatz ansteuern, damit die Kinder ihren Eltern eine genauere Ankunftszeit durchgeben können.

  3. Adresse der Kieler Gruppe für Post und Päckchen angeben. Notfall-Telefonnummer der Herberge und der Betreuer (Handys) ebenfalls.

  4. Der Form halber: Auch wenn Alkohol, Zigaretten und Drogen auf unseren Freizeiten keine Rolle spielen: Sie sind verboten. Gelegentlich gibt es Diskussionen unter  Betreuern über (seltene) Rauchverbotsverstöße. Ebenfalls rare Alkohol- „Experimente“  werden unauffällig beendet.

  5. Während gemeinsamer Unternehmungen dürfen Kopf/Ohrhörer nicht getragen werden.

Hinweis auf notwendiges Gepäck:

  1. Kofferinhaltszettel anregen – damit Kinder vor der Rückreise einen Anhalt  zum Kofferpacken haben.

  2. Kennzeichnung der Wäsche mit Textilfarbstift empfehlen.

  3. Für das Taschenbemalen ein altes Hemd einpacken.

  4. An Waschzeug, Badesachen, Handtücher und Schmutzwäschebeutel erinnern.

  5. Regenjacken vorschlagen.

  6. Sonstige Bekleidung wie Schuhe, Strümpfe, Unterwäsche und Oberbekleidung bestimmen Eltern und Kinder individuell.

  7. Wer will, nimmt sein Lieblingskuscheltier natürlich mit.

  8. Wenn Herbergsbettwäsche nicht Pflicht ist, die Lieblingsbettwäsche einpacken.

  9. Eine Uhr ebenfalls.

  10. Je nach Herbergsordnung: Hausschuhe und Duschlatschen einpacken.

  11. Gefährliche Gegenstände dürfen nicht mit.

  12. An Ladegeräte für Handys erinnern.

  13. Ältere Mädchen nehmen sich gerne „Rei in der Tube“ mit und waschen T-Shirts und Socken während der Freizeit aus…

  14. Jedes Kind muss sein Gepäck auch bei erforderlichem Umsteigen selbst tragen können.

B)     Freizeitpass

  1. Der Freizeitpass soll alle wichtigen Informationen für die Betreuer zusammenfasen. Den Freizeitpassvordruck ebenfalls mit der Einladung zum Vorbereitungstreffen verschicken.

  2. Eine Sorgeberechtigten-Adresse, Notfall-Telefonnummer und Notfall-Benachrichtigungs-Namen müssen eingetragen werden, eventuell mit Zeitangaben bei Arbeitsplatzadressen.

  3. Krankenversicherungsangaben eintragen.

  4. Es muss erlaubt werden, dass Kinder (mindestens zu zweit) auch ohne Betreueraufsicht zu kleinen Besorgungen  in die Stadt gehen dürfen.

  5. Schwimmen muss ebenfalls erlaubt werden, Schwimmabzeichen eintragen.

  6. Besondere Hinweise, z.B. Allergien, sollen die Eltern im Freizeitpass angeben

31.   Die Vordrucke müssen von den Sorgeberechtigten unterschrieben sein und zum Fahrtentreffen vorliegen.

C)     Ortsbilder zeigen, Betreuer vorstellen

  1.  Betreuer vorstellen, Mobilfunknummern der Betreuer und der Leiterin mitteilen. Herbergsleitung beschreiben

  2. Bilder vom Freizeitort und der Herberge  zeigen.

D)     Umgang mit Disziplin, Krankheit und Wertsachen

  1. Betreuerverhalten bei Krankmeldungen besprechen. Kinder müssen  nur bei besonders schweren Erkrankungen nach Hause geholt werden. Darüber entscheiden die Eltern. Manche Kinder bleiben selbst mit gebrochenem Arm lieber  bei der Gruppe…

  2. Erläutern, wie weit die Aufsicht durch die Betreuer gewährleistet ist. An Beispielen erklären, was mit selbstständigen kleinen Spaziergängen der Teilnehmer gemeint ist.

  3. Jedes Kind erfährt, welche Betreuerin oder welcher Betreuer für wen „zuständig“ ist. Dies gilt die ganze Freizeit über, auch bei Wanderungen. Diese Ansprechpartner  kontrollieren auch die Ordnung auf den Zimmern und die Einhaltung der Mindestnachtruhezeit.

  4. Den Eltern unsere Gruppenregeln bekanntgeben: Erforderliche Mitarbeit der Teilnehmer ankündigen, als Beispiel Tischdienste, Mithilfe beim Aufräumen oder beim Transport von Gruppenmaterial erklären. Die jeweiligen Tischdienste dürfen die Plätze der Kinder jeden Morgen neu „mischen“ und mit Platzkarten kennzeichnen. Die Kinder sollen nicht in Cliquen verharren müssen. Weitere Rituale im Voraus erklären: z.B. gemeinsamer Beginn und  (- schwerer durchzusetzen -) gemeinsame Beendigung  jeder Mahlzeit.

  5. Manche Betreuer achten nebenher mit dezenten Hinweisen auf Tischsitten. Sie orientieren sich dabei an „mitteleuropäischen" Gewohnheiten. Die in  den USA als kultiviert geltende Manier,  mit einer Hand im Essen zu stochern, und die andere Hand unter den Tisch hängen zu lassen, ahmen viele Kinder nach. Andere gucken pikiert. Es ist keine Lösung in Sicht.

  6. Geweckt wird  morgens durch laute Musik auf den Fluren – allerdings nach dem Geschmack der Betreuer…

  7. Betreuer dürfen als Disziplinarmaßnahme für „auffällige“ Zimmer kollektive Tischdienste bestimmen. Die möglicherweise beinhaltete Ungerechtigkeit gegen unbeteiligte Zimmerbewohner ist seltsamerweise nie ernsthaft gerügt worden.

  8. Für alle Beschwerden und Anregungen steht ständig ein Meckerkasten im Tagesraum. Dessen Inhalt  müssen die Mitarbeiter abends besprechen.

  9. Schwerwiegende Disziplinarverstöße werden auf den Mitarbeiterbesprechungen erörtert. Die Definition von „schwerwiegend“  erfolgt nicht immer einheitlich.  Erfahrungsgemäß sind ältere Betreuer nachsichtiger. Gewalt ist immer schwerwiegend. Letzte Entscheidungen trifft die Freizeitleiterin. Die Sorgeberechtigten erklären, dass sie bei entsprechendem Beschluss die Kinder abholen. Den Fall hat es nur einmal gegeben, als ein Kind sich der Aufsicht der Betreuer immer wieder entzog und Treffpunkte und Zeiten ignoriert und damit einen verlässlichen Freizeitverlauf für alle verhindert hatte. Ich habe allerdings auf zwei Freizeiten einen disziplinarischen Disput zwischen Teilnehmern und Betreuern beobachtet, der dazu führte, dass ein Spieleabend mit Disko von den Betreuern nicht veranstaltet wurde, weil sie von einzelnen Teilnehmern "angegriffen" worden sind. Als Leiterin steht man eben auch mal vor Konflikten, zu deren Lösung keine "Trickkiste" hilft. Unbeteiligte herauszuhalten, hört sich einfacher an, als es ist. Wenn Betreuer einen vorbreiteten Spieleabend nicht anbieten, sind automatisch alle betroffen. "Pädagogischer Trost" für die Leiterin ist dann nur, dass die beobachtenden Teilnehmer ihre eigenen Urteile aus solchen nah erlebten Situationen  für ihre Zukunft nutzen können.

  10. Eltern darüber informieren, dass wir unvernünftiges Verhalten durch Verbote manchmal eher nur förderten. Beispiel: Fastfood-Kauf in der Freizeit während unserer Ausflüge. Aufklärung ist überflüssig, weil die Teilnehmer meist genau wissen, was sie tun.

  11. Handy-Smartphone-freie Zeiten mit Eltern besprechen und während der Freizeit flexibel bestimmen. Während der gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Aufmerksamkeit aller gefordert ist, mit Kindern und Sorgeberechtigten übereinkommen, dass Smartphones ausgeschaltet werden und nicht auf den Plätzen sichtbar liegen dürfen. Für die "freie Zeit in der Freizeit" kann es keine Einschränkungen geben. Kurioser pädagogischer Smartphone-Nutzen: Vor ein paar Jahren fielen mir Teilnehmer auf, die mündliche Erklärungen auf dem Smartphone zeitgleich überprüften und mitunter korrigierten -  das ist bestes, nachhaltiges Lernen, durch Hören und Lesen. Allerdings nur in dieser Kombination. Smartphone-Texte allein, auch vorgelesen, können ohne Berücksichtigung der vorhandenen Vorverständnisinseln der Teilnehmer nicht vertiefend "andocken". Das gilt allerdings auch für viele mündlichen  Führungen. Teilnehmer, die das Gehörte nicht in ihr bestehendes Wissen "einsortieren" können, schalten ab.

  12. Taschengeldausgabe und Verwahren von zusätzlichem Taschengeld erklären. Zusätzliches  Taschengeld können die Eltern den Betreuern zur Verwahrung unter dem Namen der jeweiligen Kinder übergeben. Taschengeld wird morgens nach dem Frühstück oder nach dem Abendessen von Betreuern in der von jedem Kind gewünschten Höhe gegen Unterschrift ausgezahlt. Das Kind weiß so stets um den verfügbaren Restbetrag.

  13. Wir öffnen morgens nach dem Frühstück und abends zu festgelegten Zeiten unseren eigenen Freizeitkiosk bzw. unseren Nachtkiosk. Wir kaufen unsere Naschis und Getränke vorher günstig ein. Die Kioskbetreuung und Abrechnung übernehmen Betreuer.

  14. Wertsachenproblematik besprechen - Keine sichere Verwahrung möglich. Keine Haftung für Gepäckverlust während der gesamten Freizeit.

  15. Je nach technischem Entwicklungsstand mit den Sorgeberechtigten die Mitnahme von Handy, Tamagotchi, Walkman usw. besprechen und Meinungsstand berücksichtigen.

E)      Heimweh vermeiden

49.   Den Eltern wird empfohlen, möglichst nicht  anzurufen oder Anrufe einzufordern. Wie geben allen Kindern in den ersten Tagen eine frankierte Postkarte mit der Bitte, nach Hause zu schreiben.

  1. In der Altersgruppe der Teilnehmer kommt es häufiger zu Heimweh. Wir kündigen an, dass wir bei dann auf Bitten der Kinder „Heimwehtabletten“ (= Traubenzucker) verteilen. Bei extremem Heimweh werden Kinder abgeholt. Das geschah bisher einmal bei zwei Mädchen, die sich gegenseitig angesteckt hatten und dies im Nachhinein schnell bedauert haben. Ersparte Kosten werden selbstverständlich erstattet -oder auch gespendet.

  2. Erklären, dass besondere Ernährungshinweise auf den Freizeitpässen nicht detailliert überwacht werden können. Die Herbergsköche sind auf „gängige“ Allergien usw. vorbreitet. Wenn die Teilnehmer selbst aber die Einschätzung ihrer Eltern sabotieren (z.B. „Vegetarier mit Fleischeslust“) scheitert die Betreueraufsicht.

F)      Verhaltensgrundsätze für die Fahrt und Ausflüge

  1. Bei Zugfahrten benutzen wir immer den ersten Waggon in Fahrtrichtung. Bei Doppelstockwaggons den erste Waggon oben nach der leicht zu merkenden Devise: „Immer nach vorn und immer nach oben“. Abweichende Platzsuche bei zu wenig zusammenhängenden freien Plätzen nur nach Anweisung durch Betreuer. Auf die Gefahren an den Bahnsteigkanten weisen die Betreuer bei jedem Halt hin.

  2. Betreuer verlassen die Waggons erst nach Überprüfung der Plätze  der ihnen zugewiesenen Teilnehmer auf vergessene Kleidung oder Gepäck. Die Teilnehmer sammeln sich bei der Leiterin auf dem Bahnsteig neben dem Waggon.

  3. Bei Ausflügen von der Herberge aus sammeln wir uns immer außen vor dem Eingang.

  4. Die Betreuer beschleunigen die Prüfung auf Vollzähligkeit, indem sie der Leiterin für ihre jeweiligen Kleingruppen ein „alle da“ durchsagen.

  5. Nach jeder Rast achten die Betreuer auf vergessenes Gepäck und sorgen dafür, dass alle ihre Abfälle mitnehmen.

  6. Bei allen Wanderungen geht niemand schneller, als der erste Betreuer.

  7. Es geht niemand langsamer, als der letzte Betreuer. Die voran- und hinterhergehenden Betreuer achten auf optischen oder akustischen Gruppenzusammenhalt. Dies sehen theoretisch alle ein, in der Praxis sieht dies schon nach der ersten Waldwegkurve ganz anders aus.  

  8. Bei Besichtigungen treffen wir uns bei gutem Wetter in der Regel vor dem Eingang außen.

  9. In einem Freizeitpark können sich die Kinder nach eigenen Vorlieben amüsieren. Das gilt auch für die Betreuer. Es müssen nur alle zur vereinbarten Zeit wieder (innen) vor dem Ausgang sein.

  10. In fremden Städten wird bei Tagesfahrten flexibel Freizeit eingeplant (1/2 bis zwei Stunden). Kinder melden ihre selbst gebildeten Kleingruppen namentlich ab. Darauf achten, dass sich nicht unbedingt  „die drei Verträumtesten“ zusammentun. Betreuer haben hier ebenfalls Freizeit.

  11. Treffpunkte genau beschreiben. Am besten dort starten, wo die Kinder auf Bänken oder wenigstens auf einer Mauer sitzen und spielen können. Möglichst diesen Ausgangsort auch als späteren Treffpunkt wählen. Die Kinder auf den Namen des Treffpunktes mit seinen Kennzeichen hinweisen.

  12. Wenn es nicht zum selben Platz zurückgeht, müssen die Angaben irrtumssicher sein: Denkmäler oder Fast-Food-Restauranteingänge finden die Kinder sicher. Allgemeine Beschreibungen (wie Bahnhofs-, Kaufhaus- oder Kircheneingang) können irritieren, wenn es mehrere Eingänge gibt.

  13. Vor dem Aufbruch in die Freizeit alle Uhren vergleichen lassen. 

  14. Wer „verlorengeht“, ruft seinen Betreuer mobil an. Wer kein Handy hat, wartet, bis er Passanten um Hilfe bitten kann oder er fragt sich zur nächsten Polizeidienststelle durch. Manche Kinder empfinden es als hilfreich, sich unsere Telefonnummer auf dem Handrücken (abwaschbar) zu notieren.

G)     Ende des Vorbereitungstreffens

  1. Zum Ende des Vorbereitungstreffens noch einmal alle Termine  klarstellen.

  2. Fotoerlaubnis für Einzelpersonenaufnahmen einholen, falls noch nicht  vorhanden.

  3. Nach eventuellen Unklarheiten fragen und sie klären.

  4. Eventuell nach Ende des „offiziellen“ Teils noch Eltern- und Teilnehmerwünsche wegen der Zimmerbelegung oder sonstige Wünsche notieren.

9.     Eine Woche vor der Abfahrt:

1.       Bei der Zusammenstellung des Gruppengepäcks gibt es je nach Verkehrsmittel Volumengrenzen. .Für die Mitnahme von viel Gruppengepäck ist die Busfahrt optimal.

2.       Bei Bahnfahrten war bisher die vorherige Gepäckaufgabe nötig. Es entstehen Extrakosten.

3.       Wenn ein Betreuer mit Privat-Pkw zur Entlastung Gruppengepäck mitnimmt, kann ein Fahrtkostenzuschuss vereinbart werden.

4.       Wenn es ein Gemeinde-Fahrzeug gibt, muss dies rechtzeitig reserviert werden.

Details zum Freizeitgruppengepäck:

1.       Nichts mitnehmen, was am Freizeitort vorhanden ist z.B. Basketballkörbe

2.       Nichts mitnehmen, was nach Absprache am Ort zur Verfügung steht, also Projektoren, Basketballkörbe oder Spielgeräte.

3.        Verbrauchsgüter am Freizeitort einkaufen!

4.       In der Gemeinde gelagertes Freizeitmaterial holen die  Mitarbeiter vom Gemeindehausboden zum Sortieren herunter.

5.       Einen vorhandenen Fahrradanhänger bereitstellen. Kabeltrommel, Mehrfachsteckdosen, Steckdosenverlängerungen mit wasserfestem Stift als Gemeindeeigentum kennzeichnen und einpacken.

6.       Drucker mit Patronen und Papier, Notebook

7.       Erste-Hilfe Etui, Miniwerkzeugtasche

8.       Falls vorhanden und nicht kaputtgespielt: Gemeindeeigenen Fotoapparat/Speicher/Ladegerät einpacken.

9.       Mehrere Taschenlampen, Akkus, Akkuladegerät.

10.   Mappe mit Buchstaben und  Zahlen für das Gruppenbild heraussuchen.

11.   Meckerkastenzustand prüfen, einladen.

12.   Kleine Geldkassetten für die Taschengeldaufbewahrung.

13.   Liederbücher oder Liederzettel.

14.   Material für Andachten: Bibeln oder Textkopien, Kerze.

15.   Spielmaterial, das in der Herberge nicht zur Verfügung steht (Dart mit Pfeilen, Schrubber und Tücher für Feudel-Fußball usw.).

16.   Privates Material (Lauflichtschlauch, Akustiktürme, Blitzer) und nützliches Freizeitsammelsurium aus Privatbesitz mitnehmen:  Große Stoppuhr, Scherz-Schilder „Herzlich willkommen“, „Anmeldung“ „Heute letzter Tag“ „Umkleiden nicht erlaubt“ „Hochzeiten vor dem Kapitän…“ usw. Eine Messingglocke, Klappbare Kicker mit Bällen, Minitischtennis und Werbe-Frisbees (zum Verschenken) können mit dem Gruppengepäck verladen werden.

17.   Falls Geburtstage in die Freizeit fallen: Blumengirlande und aufblasbare Torte einpacken.

18.   Gemeindeeigene Schachspiele, Fußball, Pumpe, Tischtennisschläger, Netz, Bälle.

19.   Unbedruckte Freizeittaschen, Textilfarbstifte und Schablonen, Scheren, Stifte, Lineale.

20.   Material für Tagebücher: Schablonen, Bast zum Binden, Vorlagen, Einbände.

21.   Faltkärtchen als Platzkarten mit Namen aller Teilnehmer.

22.   Gemeindeeigene CDs mitnehmen.

23.   CD-Player und CDs bzw. Kassettenplayer, falls nötig.

24.   Plastikeimer für Spiele und auch als Abfallbehälter während der Busfahrt.

25.   Alle Kartons kennzeichnen wir mit violetten, selbstklebenden und mit Nummern gekennzeichneten Folienstücken. Unbedingt darauf achten, dass alle Gepäckstücke auch ausgeladen werden. Fremdgepäck und Gruppengepäck sind  für Kinder und Betreuer oft nicht unterscheidbar.

10.           Tag vor der Abfahrt:

  1. Bankauszüge prüfen – falls noch Beiträge fehlen. Schlüsselübergabe am Abfahrtstag regeln.

  2. Büro-Anrufaufzeichner abhören.

  3. Bei eventuellen Krankmeldungen Listen ändern, Herberge anrufen.

  4. Mit den Reiseunterlagen auch alle Freizeitpässe und Vertragsunterlagen bereitlegen.

  5. Den Mitarbeitern empfehlen, alle wichtigen Beobachtungen für die Mitarbeiterbesprechungen sofort in kleine Merkbücher zu notieren. Die Erlebnisfolge ist auf Freizeiten oft so dicht, dass Wichtiges sonst vergessen oder zu spät geklärt wird.

11.           Abfahrtstag:

  1. Im Gemeindebüro letztgültige Teilnehmerliste mit Telefon- und Faxnummer, sowie DJH-Adresse hinterlegen.

  2. Anrufbeantworter letztmalig abhören, auch in den anderen Kirchenbüros nachfragen.

  3. Mindestens eine halbe Stunde vor der Abfahrt am Treffpunkt (meist vor dem Gemeindehaus) sein.

  4. Parkplatz für den Bus auf der Straße mit Kreide kennzeichnen und so freihalten.

  5. Vorbereitete Teilnehmerliste auf Klemmbrett dabei haben und mit Textmarker eingetroffene Teilnehmer markieren.

  6. Von Sorgeberechtigten nachgereichte Sonderwünsche und Informationen notieren.

  7. Wenn der Bus eintrifft: Betreuer den Fahrern vorstellen. Route erfragen. Manche Fahrer freuen sich über einen Zielstadtplan mit Einzeichnung der genauen Herbergslage. Voraussichtliche Rast besprechen, voraussichtliche Ankunftszeit den Teilnehmern weitererzählen.

  8. Die Betreuer bitten, Plastikeimer für Abfall im Bus aufzustellen.

  9. Betreuer holen das Freizeitgruppengepäck aus dem Gemeindehaus und verstauen es nach Anweisung im Bus.

  10. Falls vorhanden, den Handwagen für den Transport nutzen. Danach transportfähig auseinanderschrauben. Schrauben und Werkzeug mit Kreppband an den Korb kleben.

  11. Den Busfahrer bitten, sich nach der Abfahrt über das Bordmikro vorzustellen und Verhaltensregeln bekanntzugeben.

  12. Den Kindern überlassen, welche Plätze sie belegen wollen. Die Betreuer wählen sich ihre Plätze ebenfalls selbst. Auch die Leiterin sucht sich nach Möglichkeit zwei Plätze inmitten der Gruppe und kann auf einem die Reiseunterlagen ablegen. Zwischen den Kindern bekommt man schnell mit, wo Fröhlichkeit ansteckt und wo vielleicht noch etwas schüchtern „gefremdelt“ wird – entsprechend kann man sich mal dazusetzen und in kleinen Gesprächen um Kontakte kümmern.

  13. Während der Hinfahrt bei Gelegenheit Freizeitinfos durchsagen. Reisespiele bereithalten.

  14. Bei Bahnfahrten sind die Betreuer mindestens eine halbe Stunde vor der Abfahrt beim Treffpunkt vor der Bahnhofs-Info. Wir gehen mindestens eine Viertelstunde vor der Abfahrt  gemeinsam zum Abfahrts-Bahnsteig, um zusammenhängende freie Plätze zu belegen. Für eventuelle Nachzügler bleibt ein Betreuer bis spätestens kurz vor der Abfahrt am Info-Treffpunkt.

  15. Die Betreuer müssen beim Umsteigen unsere Waggonplätze aufmerksam auf Mützen und Gepäck durchsehen. 

  16. Die Gruppe wartet auf dem Bahnsteig bei der Leiterin und geht gemeinsam zum Umsteigebahnsteig und bleibt dort beim Gepäck. Gefahren erklären! Toben verhindern!

12.           Ankunft in der Herberge:

1.       Ein Betreuer beobachtet das Gepäckausladen der Kinder. Mit dem Busfahrer Sitze und Ablagen im Bus durchgehen. Unsere Plastikeimer mit herausnehmen.

2.       Die Herbergsleitung begrüßen, Betreuer vorstellen.

3.       Mit der Herbergsleitung Zimmerbelegung besprechen und bei Protesten der Kinder möglichst sofort passendere Lösungen suchen.

4.       Falls dabei: Handwagen montieren und zum Gepäcktransport benutzen.

5.       Dann laden alle Betreuer das Gruppengepäck aus.

6.       Vollständigkeit prüfen, falls die Kästen nummeriert sind.

7.       Zwei Betreuer sollen vor der Belegung der Zimmer mit einer Videokamera oder Fotoapparat eventuell vorhandene Schäden dokumentieren:  Schmierereien an Wänden, Zustand der Waschbecken, Schränke, Fenster, Türen und Betten.

8.       Auch von den Gemeinschaftsräumen Aufnahmen machen (für eventuelle Schadensersatzregelungen).

9.       Kindern Zeit zum Einräumen lassen. Erfahrungsgemäß werden die Betreuer anfangs ständig gefordert und müssen einfache Fragen vom Schrankeinräumen bis zum Betten Beziehen beantworten oder auch kleine Reibereien um Bettbelegungen klären.

10.   Einen Zeitpunkt zum Sammeln für den ersten Rundgang durch die  Stadt angeben.

11.   Möglichst an einer Eisdiele Rast machen. Wenn ein entsprechender Spendenbetrag in der Freizeitkasse zur Verfügung steht, eine Kugel Eis  für jeden ausgeben.

12.   Nach dem Abendessen und der Abendfreizeit folgt die kurze Abendandacht  (durch Leiterin oder Betreuer), stets auch atmosphärisch abgesetzt. Meist bilden wir einen Stuhlkreis  um eine mit Tüchern und Blumen geschmückte Mitte. Kerzen lieber nicht anzünden wegen möglicher Wachs-Kleckereien auf dem Boden

13.   Meist folgt darauf die Taschengeldausgabe mit den notwendigen Eintragungen und Unterschriften.

14.    Eventuell wird auch schon am ersten Abend unser „Nachtkiosk“ geöffnet.

15.   Um 22 Uhr beginnt die offizielle Nachtruhe. Die Kinder sollen bis dann auch schon in den Waschräumen fertig sein.

16.   Kurze Zeit darauf versammeln sich die Betreuer zur Mitarbeiterbesprechung in einem geeigneten Raum. Wir legen fest, wei die Tische im Tagesraum aufgestellt werden sollen (meist Hufeisen). Eine Messingglocke an einem kleinen Holzgestell steht auf dem Tisch vorn.

17.   Das Tagesprogramm für den Folgetag wird besprochen und sofort auf einer Flipchart im Tagesraum oder auf einem großen Blatt bekanntgegeben. Wir haben dafür einen Papierrollenrest der Druckerei der Kieler Nachrichten benutzt. Ein Rollenrest hat für viele Freizeiten gereicht. Wichtig ist, auf dem Programm auch die "Freie Zeit in der Freizeit" zu vermerken. Die Kinder können dann planen, wann sie zum Beispiel  "privat" zum Bummeln gehen. Beispiel: Nicht nur schreiben "12 Uhr Mittag, 15 Uhr Freizeitolympiade" sondern "12 Uhr: Mittag, (Tischdienst: x,y,z) bis 15 Uhr Freizeit, 15 Uhr: Olympiade" 

18.   Bis Mitternacht wird eventuelles Hin- und Herhuschen zwischen den Zimmern "mit Nachsicht" gerügt.

19.   Die Mitarbeiter der  Freizeitzeitung versuchen, ihren persönlichen Kommentar über den ersten Tag schon am nächsten Morgen auszuhängen.

Das Programm für alle Folgetage variiert:

1.       In den ersten Tagen erkunden, ob die Wahl von Zimmersprechern gewollt wird und organisatorisch nützlich ist.

2.       Probieren, ob bei Treffpunkten die „Zwischenmeldung über die Vollzähligkeit“ durch die Betreuer zuverlässig und zeitsparend funktioniert. Als Leiterin „im Gewusel“ korrekt alle zu zählen, ist fehlerträchtig…

3.       Das offizielle Programm ist immer nur ein Rahmen.  Für die Teilnehmer sind alle Aktionen untereinander viel bedeutsamer. Die Betreuer können als Stimmungskatalysatoren wirken und moderieren, aber nicht wirklich bestimmen, was in den Zimmern „ausgeheckt“ wird oder die  Gespräche vor dem  Einschlafen bestimmt. Auch beim bald beginnenden Kungeln um gespielte oder verschämt echte „Freizeithochzeitsanbahnungen“ sind sie höchstens amüsierte Zuschauer.

4.       Zum Wecken stellen die Betreuer Lautsprecher in die Flure und versuchen, alle wach zu bekommen. Da die Betreuer meist ein wenig älter sind und deren Musik „natürlich völlig out“ ist, reißt allein schon der Protest viele aus dem Schlaf und vor die Zimmertüren.

5.       Ein Mindestmaß an Ordnung auf den Zimmern erreichen wir dadurch, dass die Betreuer täglich subjektive „Zimmernoten“ vergeben.  Chaos sehen sie deshalb selten. Die Phantasie der Kinder reicht von einem originellen Plakat an der Zimmertür bis zur gespannten Badesachen-Wäscheleine zwischen Schränken. Auf der Rückfahrt werden die Zimmernoten verkündet und die „Bewohner“ dürfen sich aus unseren kleinen Preisen etwas aussuchen.

6.       Bald nach der Ankunft kaufen wir Getränkeflaschen ein. Entweder übernehmen dies  die Betreuer mit dem Handwagen oder die Kinder verstauen die Flaschen für den Transport in ihren Rucksäcken und laden sie im Tagesraum aus. Bei Bedarf machen wir das mehrmals im Laufe der Freizeit.

7.       Wir geben den Kindern in den ersten Tagen frankierte Postkarten und bitten sie, baldmöglichst über ihre gute Ankunft  zu berichten. Nicht notwendige Anrufe und Elternbesuche und während der Freizeit  würden die Kontinuität des externen Zeitstromes unterbrechen. Ein Kind sah eine Lösung so: „Man kann Elternbesuch ja auch am Empfang abgeben“.

8.       Feste Programmpunkte sind stets umrahmt von Freizeit. Für die Freizeitgestaltung  (Lesen, Schreiben, Spielen, Schlafen) oder den Ort (auf dem Zimmer, im Freigelände, beim Einkaufen) gibt es keine Vorschriften. Kinder, die (mindestens zu zweit) in die Stadt gehen wollen, müssen sich ab- und wieder anmelden.

9.       Ankommende Post wird während einer der Mahlzeit ausgegeben.

10.   Bei Krankmeldungen versuchen die Betreuer zu unterscheiden zwischen Unpässlichkeiten, bei denen unser Erste-Hilfe-Etui oder ein Tropfen Heilpflanzenöl  (Allergieabfrage) reichen und einem notwendigen Arztbesuch. Betreuerinnen und Betreuer sollen normale Pubertätserscheinungen erkennen, Kinder beruhigen und bei notwendigen Arztbesuchen Kinder begleiten und entscheiden, ob eine Benachrichtigung der Eltern nötig ist.

11.   Wichtig ist, dass Probleme möglichst umgehend besprochen werden – sowohl im  Umgang untereinander als auch zwischen Herbergspersonal und Freizeitteilnehmern.

12.   Für die Organisation von Grillabenden, Spieleabenden, Diskos und der Freizeithochzeiten durch einzelne Betreuer muss genügend Vorbereitungszeit eingeplant werden. Für die „Standesbeamten“ der Freizeithochzeiten zum Beispiel bedeutet dies, Schokoladenpapier zum Drehen der „Eheringe“ zu sammeln, für feierliche Umgebung zu sorgen, Trauzeugen zu verpflichten, die Zeremonie-Floskeln auswendig zu lernen, Lakritzschnecken für den Hochzeitskuss zu besorgen und sich über Musik Gedanken zu machen.

13.   Spieleabende klingen manchmal in Diskos aus. Auch Übergänge zu einer nächtlichen Pfeiljagd oder Gruselspaziergängen sind, je nach Phantasie der Betreuer, möglich.

14.   Die Verantwortlichen für die Diskos müssen gelegentlich auf abweichenden Musikgeschmack der Teilnehmer-Mehrheit reagieren, um die Stimmung nicht zu verhageln. Außerdem verlangt die Lichttechnik Einfühlungsvermögen.

15.   Für die Vorbereitung von Wanderungen und Pfeiljagden klinken sich Betreuer zwischendurch aus dem Gruppenprogramm aus.

16.   Die Freizeittaschen werden an einem Vormittag zu persönlichen Souvenirs verschönert. Wir decken dazu Tischtennisplatten im Freien oder Tische in der Herberge ab und machen  eine Taschenseite mit Hilfe einer  Schablone zu einer  markanten Werbung für uns selbst… Auf der Rückseite unterschreiben alle Teilnehmer mit Textilmalstiften oder hinterlassen ihre Handumrisse.

17.   Die Scherz-Sportarten für die Freizeitolympiade werden an das vorgefundene Freigelände angepasst.

18.   Bei Geburtstagen verschönern wir den Platz des Geburtstagskindes mit  unserer aufblasbaren Torte und einem  bunten Stoffblumenring – und einem Lied.

19.   Dass wir am Sonntagmorgen in den örtlichen Gottesdienst gehen, versteht sich von selbst.

20.   Die Tagesfahrt kann mit dem örtlichen  Busunternehmer nach Wettervorhersage flexibel eingefügt werden. Den Freizeitparkbesuch schieben wir als einen Höhepunkt an das Freizeitende.

21.   Lunch-Pakete für die Tagesfahrt müssen mit der Herbergsleitung rechtzeitig abgesprochen werden.

22.   Am vorletzten Tag werden die Freizeittagebücher mit Titelblättern versehen, die nach Laune ausgemalt werden und schließlich mit Bastfäden gebunden werden.

23.   Es hat sich sehr bewährt, während der Freizeit Postkarten des Freizeitortes an unsere namentlich bekannten Unterstützer zu schreiben. Sie werden von unseren Spendern nach meiner Erfahrung als kleine  respektvolle Aufmerksamkeit sehr geschätzt. 

24.   Sehr bewährt haben sich auch Postkartengrüße an frühere Betreuer.

25.   In den letzten Tagen basteln die Betreuer am traditionellen „Danksagungsplakat“ für die Herbergsmitarbeiter. Wir  kleben dazu kleine bunte Papierfische („Kieler Sprotten“) mit Vornamen der Teilnehmer auf bunten A3-Karton und überreichen das Plakat beim Abschiedsessen an die Herbergseltern. (Gelegentlich habe ich die Plakate noch sehr viel später in den Herbergsfluren wiederentdeckt, in Bad Iburg und Potsdam zum Beispiel).

26.   Für den Erhalt der guten Laune der Betreuer sollen diese einen organisatorisch passenden halben Tag für sich haben.

13.           Letzter Freizeittag:

  1. Morgens werden alle mit dem Schild „Heute letzter Tag“ konfrontiert.

  2. Nach dem Aufräumen und Kofferpacken vergleichen die Betreuer vorhandene Kofferinhaltsangaben stichprobenartig mit den gepackten Koffern und versuchen, liegengebliebene Kleidung  zuzuordnen…

  3. Dann zieht die Gruppe zum ausgesuchten Platz für unser Buchstaben-Bild. Da die Teilnehmer selbst die ganze Aussage nicht sehen können  (zum Beispiel: „Sommerfahrt 2000 nach Bodenwerder“), verursachen unsere Spaßvögel zur Belustigung der Zuschauer eine Weile nur Buchstabensalat. Aber letztlich finden wir immer zu einem Gruppenbild für die Webseite.

  4. Zurück in der Herberge machen die Betreuer Vergleichsaufnahmen vom Zustand aller benutzten Räume.

  5. Eine Viertelstunde vor dem Abfahrtszeitpunkt stehen wir mit unserem Gepäck an einem mit Kreide markierten Bus-Parkplatz vor der Herberge.

  6. Die Betreuer verladen das Gruppengepäck und gehen mit den Herbergsleitern auch noch einmal die benutzten Räume durch.

14.           Rückfahrt:

  1. Für die Rückfahrt gilt prinzipiell das Gleiche wie für die Hinfahrt.

  2. Während der Fahrt geben die Betreuer ihre Bewertungen von Zimmerordnung und Tagebuchgestaltung bekannt und verteilen zur Belohnung kleine Preise.

  3. Die Vordrucke für die Freizeitzeugnisse werden ausgegeben. In der Freizeit weggefallene Punkte werden von den Teilnehmern per Hand gestrichen bzw. neue Freizeitpunkte für die Benotung dazu notiert.  Manche Kinder besprechen sich mit ihren Sitznachbarn, andere haben schon selbst sehr differenzierte  Urteile im Kopf.

  4. Alle Zeugnisse ohne Namensangaben einsammeln und für die Auswertung durch die Betreuer vorhalten.

  5. Bewährt hat sich, etwa kurz vor oder nach dem Elbtunnel einen Rastplatz mit Telefonzellen anzusteuern, um Eltern die voraussichtliche Ankunftszeit mitzuteilen. Seitdem fast alle Teilnehmer Handys haben, nicht mehr nötig.

  6. Scherzhaft anmerken: Alle „Freizeitehen“ sind „vertragsgemäß“ beendet.

15.           Ankunft in Kiel:

  1. Die Betreuer sind mit dem Ausladen des Gruppengepäcks relativ lange beschäftigt. Dringend kontrollieren, ob irgendwo versteckt in den Bustiefen noch Freizeitgepäck liegt. Ablagen über den Sitzen kontrollieren, etwaigen Müll von Sitzen und Teppich in unsere Plastikeimer werfen und mit ins Gemeindehaus bringen.

  2. Busfahrer verabschieden.

  3. Kinder melden sich aus Erfahrung nicht ab. Aber es fällt auf, wenn Kinder nicht abgeholt werden. Notfalls nimmt die Leiterin die Kinder mit und bringt sie zu den Eltern.

  4. Zuvor wird der Ankunftsplatz auf vergessene Gepäckstücke und Müll überprüft.

16.           Nach der Freizeit:

  1. Liegengebliebene Taschen und Kleidungsstücke zuordnen. Wegen nicht zuzuordnender Fundsachen auch für möglich halten, dass Sachen aus der Herberge stammen oder schon im Bus lagen. Bei gefundenen Kameras zur Identifizierung Filme entwickeln. Spätestens beim Bunten Abend die Fundsachenkiste vorlegen und in der Einladung schon eine Fundsachenliste abdrucken.

  2. Liste der auf der Freizeit verlorenen oder kaputtgegangenen Sachen (Bälle) aufstellen. Ersatz anschaffen und abrechnen.

  3. Teilnehmerliste an Jugendpfarramt und Abrechnungen für Stadt Kiel Jugendamt fertig stellen.

  4. DJH- und Busrechnungen prüfen und überweisen oder weiterleiten ans Verwaltungsamt.

  5. Falls nötig, Kirchenvorstandsbeschluss zum Übertrag von Restmitteln ins Folgejahr vorbereiten.

  6. Alle Seiten der Freizeitzeitung zusammenstellen und für Teilnehmer Nachfragen kopieren. Freizeitfilm zusammenschneiden.

  7. Freizeit-Planungs-Checkliste ergänzen oder anpassen. Gab es  Teilnehmer, bei denen auf lange Sicht Helfer-, oder Betreuereignung  erkennbar ist?

  8. Bilder und Bildtexte für den Bunten Abend und für die Webseite zusammenstellen. Letztlich bedenken, dass daraus  vielleicht zukünftige Verantwortliche und Betreuer von Sommerferienfahrten und Ferienfreizeiten nützliche Hinweise und Anregungen gewinnen könnten. Auch vorhandene Freizeitzeitungen ins Netz stellen.

  9. Schon mit der Auswertung der Freizeitzeugnisse durch den Mitarbeiterkreis beginnt die Vorbereitung der nächsten Sommerfahrt.

  10. Ohne ehrenamtliche Mitarbeiter sind große Sommerfahrten nicht zu schaffen. Unsere Mitarbeiter bekommen zum Bunten Abend immer eine kleine Anerkennung, entweder Kinogutscheine, ein Abendessen für alle oder für jeden ein kleines elektronisches Spielzeug. Die Geste ist wichtig. Schließlich sollen unsere „Ehrenamtler“ nicht nur bei unseren  Sommerfahrten ihren Spaß haben. Wir brauchen sie auch bei unseren Tagesausflügen, den Gemeindehausübernachtungen, den Hotdog-Feten, der Church-night, bei unseren Flohmärkten, den Adventsfahrten nach Lübeck, den Kinderbibeltagen, unseren Rallyes und Pfeiljagden, bei unseren Radtouren und Nachtwanderungen
    und und und…

17.                       PS: Kurios, aber vorgekommen:

·         Zahlungen prüfen, bevor Rechnungen  gleich zweimal abgebucht werden…

·         Nach der Rückreise fährt der Bus vorschnell mit versteckten Gruppengepäckteilen ab. Wir merken das erst nach ein paar Tagen, als eine Nachbargemeinde mit demselben Bus unterwegs ist und sich bei uns erkundigt

·         Teilnehmer rufen in der Herberge mit verstellter Stimme an und sagen die Freizeit ab.....

·         Teilnehmer verwechseln das Abfahrtdatum, Teilnehmer verschlafen die Abfahrt (Betreuer alarmieren die Eltern, die Kinder kommen „mit roten Ohren“ zum Bus)

·         Busunternehmer verwechseln das Abholdatum und holen uns mit Extra-Bus um Mitternacht ab

·         Busunternehmer warten am Abfahrtstag vor dem falschen Gemeindehaus auf uns (In der Allgäuer Straße gibt es ein Katholisches und eine evangelisches Gemeindehaus…)

·         Teilnehmer erzählen ihren Eltern abenteuerliche Geschichten am Telefon „Wenn wir beim Essen etwas auf dem Teller übriglassen, müssen wir 50 Pfennig bezahlen und das Geld nehmen dann die Betreuer für sich.....“

·         Einen Tag vor der Freizeit bricht sich ein Betreuer den Arm. Eine Woche vor der Freizeit erleidet die Leiterin einen  Bänderriss

·         Alle Betreuer zugleich sind plötzlich zugleich gehbehindert (Blasen, Bänderriss, Zerrungen, Verstauchungen...)

·         Mitgenommene Lieblingskuscheltiere machen sich selbstständig: Beim Umsteigen müssen die Betreuer einen Stoffhasen vom Bahnsteigdach herunterholen und in der Rintelner Jugendherberge verfolgt die ganze Gruppe gebannt die Rettung eines Stofftieres aus einer Dachrinne.

·         Vegetarier essen plötzlich den Fleischessern die Wurst weg...

·         Kinder versuchen, erwachsene Betreuer mit Vornamen anzusprechen

·         Ein Kind berichtet seinen Eltern: „Wir müssen Schlaftabletten schlucken...“  gemeint sind unsere „Heimwehtabletten“ (Traubenzucker)

·         Die Bahnfahrten-Devise „Immer nach vorn“ setzt voraus, dass allen die Fahrtrichtung des Zuges bekannt ist. Ein Betreuer wäre beim Umsteigen mit seiner Gruppe fast in den (später abgehängten) letzten Waggon gestiegen…

·         Wenn sich auch Betreuer mal verlaufen und im Nachbardorf landen, trägt dies zu anhaltend guter Laune unter den Kindern bei…

 Link zu Grundsätzlichem zu unseren Sommerfahrten

 Link zum idealen Betreuerverhalten

 Link zur Mitarbeiterbesprechung auf Sommerfahrten

© Klaudia Kottek,  Kiel

 

 


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