Klaudia Kottek, Gemeindepädagogin in Kiel
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Freizeit-Zeitung

Sommerferienfahrt

vom 1.-11. Juli 1991 nach Wernigerode im Harz

Montag, 1.7. 1991

Zunächst einmal trafen wir uns um 10 Uhr vor dem Gemeindehaus. Als der Bus endlich losfuhr, gab es wohl doch die eine oder andere Abschiedsträne. Aber schließlich rollte der Bus die “B76” entlang. Es kam eine heitere Stimmung auf. Unsere erste Rast legten wir nach etwa zwei Stunden in Aalbeck ein. Trotz des guten Namens der Busgesellschaft hatte wir einen ziemlich strengen Busfahrer erwischt. Auf der weiteren Fahrt machten wir (schon fast im Harz) noch mal eine Pause. Im Kreis Wernigerode kamen wir dann in einen Stau. Im Bus kochten auch bald jedem die Füße. Letztendlich ging auch das vorbei, als wir schließlich bei der Jugendherberge ankamen. Wir wurden sofort empfangen und bekamen von dem Herbergsvater/der Herbergsmutter die letzten Instruktionen. Das dann folgende Essen war meiner Meinung gar nicht so schlecht – oder? Wie dem auch sei, dann durften die Gruppen ihre Zimmer beziehen, was mit einer Stunde Freizeit verknüpft wurde. Während des dann folgenden Stadtrundgangs fielen besonders zwei jüngere Leute mit einem Batterie-Tick auf - aber keine Angst, sie wurden ständig von Pflegern kontrolliert. Danach gab es wieder einmal Freizeit. Der krönende Abschluss war dann die Taschengeldausgabe und der Getränkeverkauf bei Frau Kottek. Um 22 Uhr sollte eigentlich Bettruhe sein, aber nicht für den Autoren, der diese blöde Geschichte verfassen sollte.                                                                      F.H.

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Dienstag, 2. Juli 1991

Heute wurden wir mit Heavy Metal geweckt. Zum Frühstück gab es Brötchen, Marmelade, Käse und Joghurt, dazu Milch und Tee. So gestärkt brachen wir zur Stadtrallye auf, durch die wir die Stadt und ihre Umgebung kennenlernen sollten. Wir teilten uns in vier Gruppen auf und zogen los, um 43 Fragen zu beantworten. Am Ende der Rallye trafen wir uns alle beim Westerntor. Gemeinsam gingen wir zum Hasseröder Hof. Auf dem Weg dorthin brachte die Sonne unsere Köpfe zum Rauchen – 25 Grad im Schatten, sicherlich noch mehr! Endlich kamen wir wohlbehalten in der Gaststätte an. Es gab Kohlrouladen mit Kümmel, obwohl uns Kartoffelpuffer versprochen worden waren. Für 0,2 l Cola wurde der Wucherpreis von 2,40 DM verlangt. Den gleichen langen Weg mußten wir nun wieder zurückgehen. Die dann folgende Auswertung der Rallye behagte wohl den meisten nicht, denn man freute sich schon allgemein auf das Schwimmen Der Tischdienst , wie immer, um 17.45 Uhr in Aktion, worauf dann um 18 Uhr das Abendbrot folgte.

In der Bibelstunde ging es – zumindest in unserer Gruppe – nicht immer leise zu, weil stadtbekannte Störenfriede unter uns weilten. Zum Glück gab es aber auch bald Freizeit, wo ein größerer Teil sich beim Tischtennis austobte. Um 21.45 Uhr ging der Tag zu Ende: Taschengeld bzw. Getränkeverkauf, waschen und dann ab ins Bett.

Übrigens wäre noch zu erwähnen, daß Timo Klapproth heute auf dem Rückweg vo der Stadtrallye – wie immer vor den Betreuern auf der Flucht – unter mysteriösen Umständen gegen einen Pfahl lief und sich ein dickes Horn holte.     N.P./F.H.

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Mittwoch, 3. Juli 1991

Heute, an unserem dritten Aufenthaltstag, gab es wieder Brötchen mit Käse und Marmelade. Anschließend brachen wir zu einem Interview auf. Es wurden unter anderem die Polizei, die Feuerwehr und die Zeitung interviewt. Bei der Zeitung wurde die Gruppe selbst interviewt, obwohl sie die Zeitung befragen sollte.

Bei anderen Gruppen kamen auch die Antworten: “Ihr hättet Euch besser vorbereiten sollen!” oder “Ich habe keine Zeit.” Dann brachen wir wieder den weiten Weg zum Mittagessen an. Es gab Kassler mit Kartoffeln und Sauerkraut. Anschließend wurden die Interviews ausgewertet. Endlich hatten wir Freizeit, die wir für Tischtennis, Einkaufsstreifzüge und zum Erfrischen nutzten. Dann war es schon wieder Zeit für das Abendessen. Es gab Wurst, Brötchen, Käse und Bananenmilch. Nach der Bibelstunde gingen die Älteren los, um sich zu verstecken (Schnitzeljagd?) Mitten auf dem Weg lag eine tote Schlange.

Die uns verbleibende Zeit wurde, wie üblich, mit Duschen usw. genutzt.

Erdacht und aufgeschrieben von N.P.

Speziell für Heiratsvermittlungen (Aushang in der Jugendherberge):

Mo Mo, 1,40 m                  Biene+                  Dana          Hotdog                  Mascher Dana          sucht                 will               ap Zap              ne, Dana+            Marian                  Dana          Hamburger         Sylvia       Timo sucht                                    Berit                      Ein Teilnehmer, der Geburtstag hat -eine sch Erlebnis für ne                 sucht                    und             , sucht für die Nacht                    Traumboy          Dirk             eine Nacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Wir schreiben das Jahr 1991, 4. Juli.

Die ganze Jugendherberge ist um halb acht in Aufbruchstimmung. Das Morgenprogramm lief wie immer ab. Anschließend konnte man sich beimTaschenbetupfen beklecksen, was einige auch mit Erfolg taten. Das schwierigste dabei war eigentlich noch das Ausschnippeln der Rathausschablone. Im Endeffekt kamen recht ordentliche Taschen nach dem Bemalen heraus. Die anschließende Wanderung zum Hasseröder Hof war insofern sinnvoll, als wir sie mit dem Marsch zum Ottofelsen verknüpften, sehr zur Freude von den stadtbekannten Waldläufern Tobias H. und Felix H.. Aber auch zwei Mädchen machten sich auf den ständig ansteigenden Pfaden nicht schlecht. Schließlich kamen wir an ein paar hohen Felsen vorbei, wobei wir den höchsten irrtümlich für den Ottofelsen hielten.  Aber auch das klärte sich, und wir hatten eine herrliche Aussicht von dem eigentlichen Felsen. Einem (dem, der die Betreuer immer in Atem hält) wurde plötzlich ganz schlecht und er mußte ganz schnell wieder runter). Nun überlegen die Betreuer, ob sie überall Ottofelschen aufschichten und den Betreffenden immer hochschicken sollen. Aber die Betreuer sind zu faul, um die Felsen mitzuschleppen. Der Rückmarsch war nicht ganz so beschwerlich. Um 18 Uhr waren wir längst zum Abendessen wieder in der Jugendherberge. Die Herbergseltern versüßten uns das Abendessen mit Wackelpeter, Vanillesauce und Eis.

Die Krönung war dann noch ein lehrreicher Besuch im Planetarium (Die Hitze war gräßlich). Doch danach brachte der wirklich nette Leiter des Planetariums Frau Kottek, die sich noch mit ihm unterhalten hatte, und zwei andere Genossen nach Hause. So ging auch dieser Tag zu Ende.

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Heute, Freitag, 5. Juli 1991, wurden wir um 7.30 Uhr

geweckt.Die Firma Wisch und Wasch (Vanessa, Sylvia und Sabrina) deckte auf. . Nach dem Frühstück sind wir ins Freibad gegangen. Dort machten wir jede Menge Wettspiele mit dem Tischtennisball. Zum Schluß durften wir uns im Wasser abkühlen. Einige jedoch hatten keine Lust und sind, ohne sich bei Berit oder Birgit abzumelden , in die Jugendherberge zurückgegangen. Nach dem Mittagessen hat Frau Kottek ganz fürchterlich mit ihnen geschimpft.

Um 14.30 Uhr wollten wir ins Harzmuseum gehen. Plötzlich bemerkte Wendy, daß sie eine Zecke am Bein hatte. Berit eilte zur Hilfe und tropfte Speiseöl auf die Zecke, doch diese wollte nicht ersticken. Darum nahm Berit Klebe und hatte Erfolg. Doch es blieb beim Herausdrehen noch ein Stück der Zecke in Wendys Bein. Wendy und Berit liefen den anderen nach, die inzwischen im Harzmuseum waren. Danach gingen sie zum Arzt, er auch das letzte Stück der Zecke entfernte.

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Samstag, 6. Juli 1991

Wie immer begann der Morgen mit frühzeitigem Aufstehen. Manche verschoben das Aufstehen jedoch schon auf 2.30 Uhr: ein kleiner Junge, vom Durst geplagt, wanderte schlaftrunken zu unserer “Getränkeoase” Frau Kottek, um sich mit Flüssigkeit einzudecken. Nach Lösung des Problems begann der Morgen für die andern Leute um 7.45 Uhr. Frau Kottek sammelte ein Gruppe Gesangbegabter, um unser Geburtstagskind SABRINA S. (11 ab heute) aus K mit einem kleinen Ständchen sanft aus den Träumen zu reißen. Danach folgte das gewohnte Frühstück, welches mit Kuchen und Pfirsichen angereichert war. Gegen 8.40 Uhr setzte sich die ganze Truppe, in verschiedene Gruppen aufgespalten, gen Bahnhof in Bewegung. Nach mehrminütigem Warten und X-Ermahnungen, die Gleise zu verlassen traf der langersehnte Zug mit einem einladenden Getöse ein. Wackelnd und rumpelnd begannen wir unsere Fahrt nach Schierke, von wo aus wir unsere mühsame Reise zu den ”Brockenhexen”, die sich später als wuchernde Eis- und Wurtverkäufer entpuppten, starteten. Die Endlosigkeit von ganzen 11 km (!!!) lag vor uns.

Frisch, Fromm, Fröhlich und Frei begannen wir unseren Aufstieg. Da die Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad im Schatten schwankten, machte sich bald eine gewisse Unlust bereit, die sich mit der Zeit und dem immer steiler werdenden Weg zu einem einigen Gejammer und schließlich zu einem einzigen Gejammer und schließlich zu einer absoluten Erschöpfung und Verzweiflung führte. Schweißgebadet und dem Kollaps nahe, erreichten wir nach knapp dreistündiger Wanderung endlich das Ziel unserer Wanderung: die Bergspitze. Für das phantastische Panorama, daß sich in Nebelschwaden gehüllt bzw. Wölkchenverhangen bis zum Horizont vor uns ausbreitete, hatten wir erst nach einem ausgiebigen Mahl, den Vesperbeutel der Herberge (lecker, lecker), ein Auge übrig.

Der nun beginnende Abstieg erschien uns etwas kürzer, da es nun querfeldein ging. Das Hindernis in Form von Findlingen und Holzplanken überstanden wir zum Glück ohne ernsthafte Verletzungen. Nur der Sonnenbrand war weit verbreitet. Am Abend fand noch eine  Grillparty mit anschließender Disco (im Keller de Hauses) zu Ehren SABRINAS statt. Tanzmuffel wichen auf die nahegelegenen Tischtennisplatten aus. Auf diese Weise konnte sich jeder auf seine Weise hoppsend bzw. tanzend oder sich konzentriert am Tischtennisball abreagierend amüsieren.                                                   C 91 by Birgit Laue und Berit Wehner

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Kieler Sprotten Times 07. 07. 1991

KJBS – Kieler Jugend beäugt Sylvestrikirche

Die Kieler Jungschar zu Besuch bei einem Wernigeröder Gottesdienst

Zu einem sonntäglichen Gottesdienst traf sich heute morgen die Kieler Jungschar unter der Leitung von Frau K. Kottek in der Wernigeröder Sylvestrikirche ein. Um den Ablauf des Gottesdienstes besser verständlich zu machen, wurde den Kindern Zettel mit der Kieler Gottesdienstordnung in die Hand gedrückt. Die Jüngeren der Fahrtenteilnehmern, nämlich die Grundschüler, spalteten sich nach einiger Zeit von den „Alten Hasen“ ab, um an einem Kindergottesdienst teilzunehmen. Dort wurde eine kleine Geschichte erzählt, durch die klar werden sollte, daß Gott uns alle liebt, behütet und für uns sorgt. Währenddessen lauschten die „Großen“ mehr oder weniger, aber weniger als mehr, gespannt der Predigt.

Jungschar auf Zeitreise

Für  kurze Zeit zurück in die Zeit der Feudalherren

Direkt nach dem Gottesdienst machte sich die Truppe auf zum Wernigeröder Schloss. Mit der Aussicht auf ein warmes Mittagessen liessen sich auch die letzten Bergsteigermuffel zu der Wanderung bergauf motivieren. Doch bevor der Magen etwas zu tun bekommen sollte, war ein Besuch im Feudalmuseum angesagt. Der Rundgang im Schloss liess uns Porzellanvasen, Rüstungen, Geschirr und viele andere Antiquitäten passieren. Besondere Aufmerksamkeit genoss der Festsaal, welcher die damaligen großen Empfänge beherbergte. Weiter ging es durch die Arbeits- und Schlafgemächer des Königs. Einige Räume wiesen  eine prunk- und geschmackvolle Inneneinrichtung auf, während andere, z. B. ein braun-grüner Raum, eher befremdlich wirkten. Nach dem Rundgang begaben wir uns ausgehungert und magenknurrend ´zu Mittagessen in den Schlosshof. Einige Gesichter wurden jedoch länger, als man feststellte, dass es am dritten Tag in Folge Bratwurst geben sollte. Als Ausgleich wurde entgegen aller Gewohnheit ein Glas „SPRITE“ zum Durstlöschen serviert.

Neuer Staudamm im Tierpark gebrochen

Zwei neu erbaute Staudämme im Tierpark Christianenthal konnten die Kloakenflut nicht stoppen

Nach einem kleinen Waldspaziergang trafen wir auf ein Wildschweingehege. Zuerst waren nur ein paar Bäume im Maulkorb zu besichtigen, doch nach einigem Suchen begrüßten uns zwei Wildschweine fröhlich grunzend und sabbernd (wie vor alle Dingen Denis zu spüren bekam). Den darauffolgenden Gehegen wurde kaum Beachtung geschenkt. Um so mehr einem Flüsschen, wo man seine Kreativität in Form von Staudämmen frei entfalten konnte. Selbst die Älteren fanden Gefallen daran, aus Sand, Steinen, Ästen und anderen Naturprodukten Dämme aufzuhäufen. Und das trotz größter Hitze. Jedenfalls hatten alle viel Spaß und Frau Kottek war der Ansicht, daß der Bau eines Staudamms den besten Tagesplan zerstöre.                         Das Wetter: 31 Grad im Schatten

                                                                    C 91 by Berit Wehner und Birgit Laue

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Montag, 8. Juli 1991

Morgens früh um sechs kommt die kleine Hex‘! Ganz so früh wurde es zwar nicht, aber wie immer mußten wir um 7.30 Uhr aufstehen. Dann deckte um acht Uhr unser Tischdienst auf. Auch Kloputzer gab es heute, denn es hatten sich am gestrigen Tage wieder einige daneben benommen. Endlich gab es dann ein Traumfrühstück, was eigentlich jeden Tag von den Herbergseltern zubereitet wird.

Um 8.15 Uhr schleppten die „starken“ Jungs Flaschen vom nahen Konsum Markt zur Jugendherberge und danach stiegen wir in unseren Privatbus, um den Harz kennenzulernen: Wir kletterten auf die Roßtrappe, wo uns ein mysteriöser Hufabdruck entgegenschaute. Auch fuhren wir mit der Seilbahn, von der man allerdings einen Höhenfimmel bekommen konnte, ins Tal. Um auf den Hexentanzplatz zu gelangen, mußten wir noch einmal mit einer Seilbahn fahren, dieses Mal aber mit einer Vierpersonengondel. Vom Hexentanzplatz letztendlich holte uns wieder der Bus ab. Nach dem Abendessen gab es ein total irres Tischtennisturnier, was sich bis 22 Uhr hinzog. Die Teilnehmer spielten alle so gut, das jeder hätte Champion werden können. Aber es kann ja leider nur einen Gewinner geben. Den Sieg errang nach einem hart umkämpften Finale Felix Heckt, Vizemeister wurde Torben Schulz. Diejenigen, die kein Tischtennis spielten, vergnügten sich auf einem kleinen Fußballplatz. Dort dachten sich auch Nils Plathow und Wencke Nellsen ein Rallyespiel für den nächsten Tag aus. Das war der Montag. C 91 Felix Heckt

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Kieler Sprotten Times Teil II

Dienstag, 09. 07. 1991

Wagemütiger Bergkletterer fast abgestürzt

Beim Erobern der Burgmauer ist ein „Freikletterer“ fast abgestürzt, als er versucht hatte, diese zu erklimmen. Unter seinem Gewicht bröckelten die tragenden Steine ab, was fast zu einem folgenschweren Unfall führte.

Manche versuchten ihr Glück lieber mit Kugelstoßen. Als Kugeln dienten dazu Steine aus der Burgruine. Einer der Kugelschieber war Nils Plathow. Sein unruhiges Händchen aber gönnte ihm keinen Treffer. Andere dagegen lagen eher ruhend und entspannend auf den Steinen, um z.B. noch etwas Bräune abzubekommen, Musik zu lauschen, zu schnacken oder einfach vor sich hin zu dösen.

Die „Palmenwedler“, oder besser gesagt, die Brennesselwedler Nils Plathow und Sven Hahne piesackten alle Mädchen mit ihren stechendem und brennenden Pflanzenteilen. Die Folge waren Pusteln auf den Beinen, Händen und Armen. Erster (Nls) bekommt dafür auch eine Strafe, die seiner Tat gerechtfertigt ist. Er darf sich des KLOFEUDELNS ergötzen.

Wer pirscht sich da durch Wald und Flur?

Jungschar veranstaltete abenteuerliche Waldrallye

Heute morgen brachen die Krooger Jungscharler zu einer Rallye quer durch den nahegelegenen Wald und die Straßen der Umgebung auf.

Eine beteiligte Person berichtet:

„Also, ja, als wir da bei der Jugendherberge aufbrachen, da wußten wir noch nicht welch schwere Aufgaben unsere neunköpfige Truppe bewältigen mußte. Als Wegführer diente uns eine Land- bzw. Stadtkarte mit eingezeichnete Route. Wir folgten dem Weg. Als wir an der ersten Station ankamen, mußten wir uns erst mal in angemessenem Abstand rastieren, da uns eine andere Gruppe zuvorkam. Die erste schwierige Aufgabe bestand darin, uns kräftig anzuschreien und uns zu beschimpfen, was uns freundlichen Menschen natürlich sehr schwer fiel. Doch wir vollbrachten auch dieses, mit lautstarkem Erfolg. Die Kleineren durften ihre poetische Ader zeigen und ein vierzeiliges Gedicht bzw. Lied singen.

Tja, und dann kann da noch so `ne Station. Da saß Felix Heckt rum und verlangte von uns fünf Pflanzen und die dazugehörigen Namen. Nach einigen Verwechslungen (die Schlingpflanze war nur eine Brombeere) gelang uns auch dieses.

Bei Aufgabe Nummer 3 wurde unser mathematischer Scharfsinn gefordert. Man drückte uns eine Dose mit der bombastischen Menge von 1012 Erbsen in die Hand und verlangte, sie zu schätzen. Die ersten Schätzungen lagen um die 160-250 Erbsen, doch man steigerte sich auf 1000 Stück.

Doch nun verließ unsere Führerin die Orientierung, und so verliefen wir uns um ca ½ km. Der Schaden fiel auf, da nach einer längeren Strecke immer noch keine vierte Station in Sicht war. Wir traten den Rückzug an. Nach etwas Suchen erreichten wir unser Ziel, wo Dirk Wiebers und Felix Heckt schon ungeduldig warteten. Nun war unsere Sportlichkeit gefragt. Die Disziplin lautete Einbeinhüpfen. Durch einen hier nicht genannten Saboteur wurde uns jedoch der Erfolg von ca. 5 Sek vereitelt... (von der Zensur gestrichen, Anm der Redaktion)

Nun ging es die Straße hinab. Drei Mädchen empfingen uns mit einer Schachtel Schaschlikstäbchen. Ca drei cm Stückchen schob man uns zwischen die Kiefer. Die darauffolgenden Witze waren etwas feucht und undeutlich, aber schließlich war dies der Zweck. Die erzählten Witze sollten erraten werden.

Station Nr. Sechs schaffte uns dann völlig, oder vielmehr einen Auserkorenen, der die ehrwürdige Aufgabe hatte, die lange Treppe einmal runter und wieder hinaufzulaufen. Das letzte Hindernis war bezwungen. Erleichtert, verschwitzt und hungrig kehrten wir in unser Ferienasyl zurück.

Am Abend erfuhren wir, daß unsere wüsten Beschimpfungen auf Kassette für die Nachwelt festgehalten wurden. Gespannt erwarten nun alle die Premiere im Bus auf der Rückfahrt. Ein herzliches Lob an diejenigen, die sich diese Rallye ausgedacht haben. Die Ideen waren wirklich spitze und super originell.“ Tusch, Applaus!

Reporter: „Vielen Dank für ihren Bericht. Und nun lesen Sie bitte auf der nächsten Seite die unglaublich gute Tarnung einer Fotosession als ordinäre Nachtwanderung. Reporterin Birgit war vor Ort.

Großes Gewinnspiel

Schreibt uns eure besten Autowitze (Trabbi, Manta) oder Madchen-/Jungenwitze (Jungen/Mädchen sind wie Schlagsahne...) auf. Zu gewinnen gibt es 1 Limone-Eis und 2 Tritti-Eis. Aso, es lohnt sich. Schreibt die Ausgeburten eurer Phantasie auf das ausgehängte Blatt. Aufschreibeschluß ist der 10. 7. 91 bis 21 Uhr.

Die Sieger werden Donnerstagmorgen nach dem Frühstück bekanntgegeben. Schreibt bitte unter die Witze euren Namen.

 

Witze- Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze-Witze

Drei Haie unterhalten sich. Sprach der eine Hai: „Ich habe mal einen Chinesen gefressen, der war voller Kraut und Bambussprossen!“. Sachte der andere: „Ich hab mal einen Amerikaner gefressen, der voller Hamburger, Hot-dogs und Pommes.“ Der dritte sachte: „Das ist noch gar nichts, Ich habe mal einen Mantafahrer gefressen, der war so hohl, ich konnte drei Tage nicht tauchen.“ Ha ha ha ha ha ha

Andreas Knoop, Zimmer 7

 

Warum warten Mantafahrer vor dem Autokino? Weil der Film erst ab 18 ist.

Hauke Wohlfahrt, Zimmer 7

 

Der kürzeste Witz der Welt: Steht ein Manta vor der Uni

 

Oder: Was ist, wenn zwei Scheibenwischer auf dich zukommen? Ein Trabbi mit Luxusausstattung

Andreas Knoop, Zimmer 7

 

Fotosession geschickt als Nachtwanderung getarnt

Gegen 20 Uhr brach unsere Gruppe zu einer offiziellen Nachtwanderung auf. Viele stöhnten und schimpften, da sie absolut keine Lust mehr hatten, ihre müden und lahmen Füsse extra wieder in Gang zu bringen. Alle waren der Meinung, daß sie noch insgesamt (mit Hinweg-Rückweg) sechs km wandern müssen.

Dolle Überraschung: Spätestens aber beim Westerntor entpuppte sich die Nachtwanderung als Irreführung (ein erlösendes Aufatmen begann), denn allen kam der Weg recht bekannt vor.

Als wir dann zum Rathaus kamen, holte Frau Kottek Zettel mit Buchstaben oder Zahlen hervor, die das Lösungswort:

Sommerreise 1991 Kroog nach

Wernigerode im Harz

ergaben.

Nachdem Frau Kottek nach mehreren hin- und her endlich die Fotos für das Titelbild des Diaberichts für den Bunten Abend gemacht hatte, ging es für alle wieder zurück zur  Jugendherberge. Leider mußten viele wegen der fortgeschrittenen Sunde auf die erlösende Dusche verzichten

C 91 by Birgit und Berit

KIELER SPROTTEN TIMES DIE 3., 10. 7., the last Day
Gruppe verschwand im Minenschacht –
kieler Gruppe fast im Bergwerk erfroren

Zu einer frostigen Erkundung einer alten Erzmine führte uns heute unser Weg nach Elbingerode. 
Der Bus holte uns um 13.35 Uhr vor der Jugendherberge ab, um uns 
dorthin zu chauffieren. Gut gelaunt kamen wir mit kühl bis lauwarmen Wetter im
Gepäck an. Wir walteten uns in zwei Gruppen, und da es so schön einfach ist, teilte man Männlein und 
Weiblein.
Entgegen dem alten Spruch „Ladies first“ begannen die Herren der Schöpfung mit dem Abstieg in 
das naß-kalte Reich des Bergbaus und blieben ca. ¾ Stunde unten, während die Damen 
sich noch in der Sonne räkelten. '
Doch dann begann auch für sie der Abstieg unter die Erde. 
Ein freundlicher Führer begleitete uns. Er erzählte uns von dem Leben und Wirken der Bergleute. 
Der Job mußte fürchterlich gewesen sein: Laut dröhnende Maschinen, Gesteinsstaub, 
der früher oder später zur Staublunge, einer unheilbaren Krankheit, führte, harte, körperliche Arbeit 
und nur miserable Lüftungsmöglichkeiten.
Nach dem Rundgang ging es wieder die Treppen hinauf. Wo wir bei dem Abstieg die immer niedrigere 
Temperatur bemerkten, fühlten wir uns beim Aufstieg wie auftauend. Man hätte eben doch einen dicken 
Pullover mitnehmen sollen. 
Hochzeit in Wernigerode
4 junge Paare angemeldet, doch nur ¼ wurde geehelicht
Gegen 18.30 h fanden im Aufenthaltsraum der Jugendherberge eine Reihe von Hochzeiten statt – 
allerdings endete nur eine der vier Zeremonien in einem Happy end, da die anderen Bräutigame 
aus Scham einen Rückzieher machten

Wir geben unsere Hochzeit bekannt
Sönke Mascher und Birke Lenz
10.7.91
Trauzeugen: Die Jungschar Kiel-Kroog

Die Redaktion gratuliert und wünscht viel Glück!	

Gewinner unseres Wettbewerbs
Da die Jury sich nicht anmaßen wollte über die besten Witze ein Urteil zu fällen, entschied das Los 
die Gewinner. 
Leider zeigte sich nur eine dürftige Beteiligung, aber nichts desto trotz steht der Gewinner 
des LIMONEEISES fest:

HAUKE WOHLFAHRT
Der 2. und 3. Preis in Form von je einem TRITTIEISES geht an 
MARIO SCHLOTFELD + ANDREAS KNOOP

Die Preise können am 11. 7. 91 nach dem Frühstück bei Birgit oder Berit abgeholt werden. 
Die Ziehung wurde persönlich von Klaudia Kottek durchgeführt. 
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 			© Berit und Birgit

Der tragische Schluß jeder Fahrt: Das Kofferpacken
Schon heute sollten wir mit dem Kofferpacken anfangen, da wir wieder den ganzen Tag 
anderweitig beschäftigt waren, z.B. mit dem freien Vormittag und der Besichtigung des Elbingeröder 
Schaubergwerkes (wurde durch die Reporterin Berit Wehner in einem der vorherigen Berichte erläutert) .
In den einzelnen Zimmern war ein unüberwindbares Gewühl, jeder versuchte seine Sachen so schnell 
wie möglich in denKoffer zu befördern. Diese Zeremonie zog sich
bei einem Zimmer bis zum Abend hin, denn man sah die Bewohner noch um 21.55 Uhr die Koffer packen.
Die größten Sachen wurden heute in die Koffer geschleudert, die anderen folgen morgen. 
Gespann kann man erwarten, wessen Mutter gepackt hat, da das Gepäck auf der Rückreise 
nicht mehr so fein säuberlich zusammengelegt ist wie von Mami.

Donnerstag, 11. 7. 91: Rückreise
Schon um 6 h wollten die ersten aufstehen und gleich nach Hause fahren – zu ihrem Leidwesen 
wurden die Herren aus Zimmer 2 und 7 gleich wieder ins Bett geschickt, bis um 7.30 h blieb dann alles 
ruhig. Das lag wohl daran, daß die meisten bis um 1.30 h Birkes und Sönkes Hochzeit gefeiert hatten 
und nun bis zur letzten Minute schliefen, um fit in Kroog anzukommen. 
Um 7.30 h bricht dann die Hölle los: wecken, aufstehen, den Rest in die Koffer packen, 
Zimmer saubermachen… 
Einige Langschläfer schaffen es, kurz vor 8 h aufzustehen und ungewaschen zum Frühstück zu erscheinen 
(das soll während unseres Aufenthaltes öfter vorgekommen sein….)
Nach dem Frühstück werden die Koffer und Kisten auf den Hof geschleppt, damit das Haus für 
die nächsten Gäste von unserem Dreck befreit werden konnte.
Endlich, um 10 Uhr, hat auch Timo die letzten Flaschen runtergetragen, und schon kann es in
 die Innenstadt gehen. 
Erst wird aber der Konsum gestürmt, alle haben Angst, auf der Fahrt nach Kiel zu verdursten. 
Um, 10.30 Uhr treffen wir Berit, Nils und Andreas wieder, die beim Bahnhof und in einem Reisebüro 
waren, und einer verlorene Trinkflasche und einem Fotoapparat nachforschten. 
Aber die beiden Gegenstände haben wohl andere Liebhaber gefunden. 
Statt von der Rathaustreppe aus dem Treiben auf dem Marktplatz zuzuschauen, stand die 
ganze Truppe um einen
 fliegenden Händler, der mit einem angeblichen Zaubermittel Fenster putzte und es für 20 DM 
verkaufen wollte. „Betrug!“ meinten unsere Leute, „bei Kloppi gibt es das Zeug für 5 DM!“ 
Dann kam unser letzter Programmpunkt angewackelt, die Wernigeröder Bimmelbahn, mit der 
wir eine Stadtrundfahrt machen wollen, um uns von Wernigerode zu verabschieden, und das auf eine 
ganz bequeme Art. Sogar zum Schloß kamen wir noch einmal (und dachten an die vielen 
Schweißtropfen am Sonntag). Extra für uns fuhr der Zug durch den Tierpark Christianental. Am 
liebsten wären unsere Staudammexperten ausgestiegen – aber von unserem Staudamm war 
nichts mehr zu sehen! 
Langsam geht es zurück in die Innenstadt. Beim Rathaus mußten wir leider wieder aussteigen, 
eigentlich hätte uns die Bimmelbahn bis zur Jugendherberge zurückbringen können. Aber wir 
müssen an den Schienen der Harzquerbahn entlang zurückwandern. Natürlich kommt auch noch 
eine alte Dampflok vorbei, von der wir uns dann auch noch verabschieden können.
Bei der Jugendherberge erwartet und Totalkomfort: Die Kieler Möwe hat einen Luxusvogel in Form eines
 5 Sterne Busses vorbeigeschickt, in dem wir den Heimflug antreten werden. Sofort wollen alle einsteigen, 
aber ….. das Gepäck!!!!!!!!!!
Kein Butler in der Nähe, also mußten wir selber schleppen und die Straße so blockieren, daß nicht
 mal ein Trabbi durchkam.
Als endlich alles verpackt war, gab es auch noch Lunchpakete und um 13 Uhr konnten wir endlich starten.
Während der Rückfahrt gaben Berit und Birgit dann die Sieger unserer Zimmeraufräumaktion und der 
besten Tagebücher bekannt. Leider waren im Eifer des Gepäcks
die Kiste mit den Preisen im Gepäckfach des Busses gelandet. Aber die Busfahrer waren so freundlich 
und öffneten auf dem nächsten Rastplatz die Ladeluken. So konnten sich die Gewinner noch vor dem 
Ziel ihre Preise aussuchen. Es blieben sogar noch Preise für die übrig, die nicht unter den ersten zehn waren.
Bei unserem letzten Halt telefonierten wir nicht nur mit den Eltern, um ihnen mitzuteilen, wann wir in Kroog
 eintreffen werden, sondern säuberten auch noch den Bus. Da merkten wir, wieviel Abfall doch bei einer 
fünfstündigen Fahrt zusammenkommt; breitgetretene Bananenschalen, leergetrunkene Coladosen, 
Bonbon- und Kaugummipapier, Plastiktüten …. Alle wollen schnell nach Hause, also geht auf einmal 
auch das Aufräumen schnell. Einer unserer Oberbanausen will sein nicht angetastetes Lunchpaket wegwerfen.
Aber einige Mitreisende meinen, das könne er zum Abendbrot zu Hause essen. Also muß er es wieder 
einpacken. Endlich geht es weiter.
Kiels Stadtgrenze wird mit einem ohrenbetörenden Lärm begrüßt…. Das sollten mal die Eltern hören, 
daß man sich so auf sie freut…	
Aber in Kroog war es schon wieder etwas ruhiger im Bus, denn einige meinten, ihre Eltern würden erst 
in einer halben Stunde kommen. Hatten wir für die Hinfahrt fast 7 Stunden gebraucht, waren wir 
jetzt 5 ½ Stunden unterwegs. Aber alle wurden abgeholt. 
Braungebrannt, aufgeregt und voller neuer Eindrücke geht es nun in den 2. Teil der Sommerferien. 
Natürlich geht keine Fahrt zuende, ohne das die Frage kommt: „Und wohin geht es nächstes Jahr?“ 
Nach dem Trip in den Osten kann es im nächsten Jahr mal wieder ganz weit in den Westen gehen, 
wie wäre es mit dem Teutoburger Wald? Wer mitmöchte, melde sich nach dem „Bunten Abend“ 
Anfang Dezember bei Klaudia Kottek

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